Koordinierungsstelle Marzahn-Hellersdorf

Informationen rund um die Europawahl 2024 mit Bezug auf Marzahn-Hellersdorf – Aktiviert Euch, macht mit und geht wählen!

Am 9. Juni 2024 werden die nächsten Wahlen zum Europäischen Parlament durchgeführt. Die teilweise erschreckend geringe Wahlbeteiligung in Marzahn-Hellersdorf zur Berliner Wiederholungswahl zum Abgeordnetenhaus im vergangenen Jahr hat einmal mehr deutlich gemacht, dass es einer vermehrten und verbesserten Mobilisierung der potentiellen Wähler*innen im Bezirk bedarf. Politikverdrossenheit, Unwissenheit o.a. mögen Gründe für die Zurückhaltung an den Wahlurnen sein. Der Erfahrung nach gilt dies nochmal mehr für die Europawahl. Der politische Apparat auf europäischer Ebene ist für viele zu fern und zu abstrakt. Marzahn-Hellersdorf hatte bei der Europawahl 2019 berlinweit die geringste Wahlbeteiligung (49,4% Ma-He, 60,6% Berlin).

In diesem Jahr dürfen nun erstmalig auch Jugendliche ab 16 Jahren über die Zusammensetzung des Europäischen Parlaments abstimmen. Wissen sie das? Wissen aus anderen EU-Staaten zugewanderte Menschen, dass sie ebenfalls abstimmen dürfen? Und wissen wirklich alle, was genau da gewählt wird? Wir versuchen in unserer Übersicht und mit verschiedenen geplanten Veranstaltungsformaten einen Beitrag zur Aufklärung und verbesserter Informationslage der Bürger*innen zu leisten.

Die europaweiten Erfolge rechtspopulistischer und extrem rechter Parteien stellen zudem eine Gefährdung eines solidarischen und kooperierenden Europas dar. Auch diesbezüglich gilt es, über den potentiell zersetzenden Einfluss zu informieren. Das Wahljahr 2024 droht, zum Stresstest für unsere Demokratie und den gesellschaftlichen Zusammenhalt zu werden.

Aus diesen Gründen – und auch mit Blick auf die zudem in diesem Jahr in ganz Ostdeutschland stattfindenden Kommunalwahlen, sowie die drei anstehenden Landtagswahlen in Sachsen, Thüringen und Brandenburg – möchten wir hier eine Übersicht über verschiedene Informationsmöglichkeiten zu den Wahlen geben und über Termine, Veranstaltungen und Angebote mit Bezug auf die Wahlen in Marzahn-Hellersdorf informieren. Wir werden die Übersicht laufend erweitern bzw. aktualisieren.

Im Bündnis für Demokratie und Toleranz Marzahn-Hellersdorf hat sich im Herbst 2023 eine Arbeitsgruppe zu den Europawahlen gegründet. In der AG Wahlen wollen wir Ideen für Aktivitäten rund um die Europawahl sammeln. Dies kann Wissensvermittlung, Mobilisierung o.a. betreffen. Wer sich aktiv an der AG Wahlen beteiligen möchte oder Termine, Informationen und anderes zu den Wahlen für unsere Übersicht hat, wendet sich bitte per Mail an: koordinierungsstelle-mh@pad-berlin.de

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Stilles Gedenken an die Opfer des Holocaust am 27.01.2024 in Marzahn-Hellersdorf

Das Bündnis für Demokratie und Toleranz am Ort der Vielfalt Marzahn-Hellersdorf und die demokratischen Parteien im Bezirk erinnern auch in diesem Jahr mit einem stillen Gedenken an die Opfer des Holocaust. Am 27. Januar 1945 wurde das Konzentrationslager Auschwitz von Soldatinnen und Soldaten der Roten Armee befreit – dieses Datum steht seit 2005 weltweit für die Erinnerung an die Verbrechen des nationalsozialistischen Deutschlands an jüdischen Menschen, an Sinti und Roma, an politischen Gegner:innen und weiteren Gruppen. Dazu laden wir auch in diesem Jahr Menschen aus unserem Bezirk ein.

Am 27. Januar 2024 werden wir an verschiedenen Orten im Bezirk der Opfer des NS-Terrors gedenken. Wir nehmen unsere historische Verantwortung für die Verbrechen des NS-Regimes war. Gleichzeitig schauen wir mit Sorge auf die aktuellen Geschehnisse. Insbesondere die rechten Aktivitäten in Marzahn-Hellersdorf haben zugenommen. Wir werden nicht hinnehmen, dass antidemokratische Kräfte unsere Gesellschaft weiter spalten wollen. So verurteilen wir auch die steigende Zahl antisemitisch motivierter Vorfälle seit dem 7. Oktober 2023, ebenso wie antimuslimische Ressentiments.

Eine demokratische Gesellschaft lebt von Vielfalt und Respekt. Dafür stehen wir gemeinsam ein. (mehr …)

Newsletter für Demokratieentwicklung in Marzahn-Hellersdorf für Januar/Februar 2024 ist erschienen! 

Liebe Leser*innen, liebe Freund*innen und Mitstreiter*innen der Koordinierungsstelle für Demokratieentwicklung,

eine Einleitung für diesen Newsletter zu schreiben, fällt zugegebenermaßen schwer. Während an dieser Stelle ein Rückblick auf das vergangene Jahr geplant war, wartete die Zeit rund um den Jahreswechsel mit derartig vielen Entwicklungen auf, dass uns keine Zeit zum Innehalten bleibt.

Zum Jahresende sind die Lage im Nahen Osten, in der Ukraine sowie an all den anderen Schauplätzen dieser Erde und deren Auswirkungen auf unsere Gesellschaft überall präsent. Diskriminierungen, gewaltvolle Übergriffe, unzählige Proteste und Positionierungen erdrücken und überfordern auch hierzulande, Betroffene sowie Nicht-Betroffene. Sich einer Auseinandersetzung mit den Entwicklungen zu stellen und die Lebensrealitäten Betroffener anzuerkennen und ihnen Raum zu geben, ist für viele eine Aufgabe, vor der sie scheuen. Aufgrund der Unsicherheit über das eigene Wissen, aufgrund fehlender Zeit, aufgrund der Scheu vor potentiellen Konflikten u.v.m. Auch in Marzahn-Hellersdorf äußern Fachkräfte der Pädagogik und anderer sozialer Tätigkeiten uns gegenüber ihre Überforderung. 

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Menschenrechte sind nicht verhandelbar!

Unsere Träger – die pad gGmbH – und die Koordinierungsstelle für Demokratieentwicklung unterstützen den wichtigen Aufruf des Hand in Hand Bündnisses zum breiten zivilgesellschaftlichen Protest am 3. Februar vor dem Bundestag:

In den vergangenen Wochen waren Millionen Menschen in großen und kleinen Städten im Osten und Westen Deutschlands gegen rechte Entwicklungen auf der Straße.

Auslöser war eine investigative Recherche zu einem Treffen extrem rechts gesinnter Personen, Unternehmer*innen und Vertreter*innen der AfD Ende letzten Jahres. Gesprochen wurde über einen rassistischen „Masterplan“ zur Vertreibung von Millionen Menschen aus Deutschland – mit und ohne deutschen Pass. Viele Engagierte, Journalist*innen und NGOs weisen seit Langem darauf hin, welche Ziele u.a. die AfD mit ihrer sogenannten Migrationspolitik verfolgt – nun wurde das auch einer breiten Öffentlichkeit offenbar.

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Newsletter für Demokratieentwicklung in Marzahn-Hellersdorf – Dezember 2023

Copyright: Lia Kynaß

Liebe Leser*innen, liebe Freund*innen und Mitstreiter*innen der Koordinierungsstelle für Demokratieentwicklung,

die Ereignisse der letzten Wochen im Nahen Osten haben uns schwer erschüttert: durch den menschenverachtenden und antisemitischen Angriff der radikalislamistischen Terrororganisation Hamas, welcher am 7. Oktober 2023 stattfand, wurden in Israel nach offiziellen Angaben mehr als 1.200 Menschen – zum großen Teil Zivilist*innen – brutal ermordet. Zudem verschleppte die Hamas demnach mehr als 200 Menschen als Geiseln. (Quelle: ZDF und bpb)

Diese Ereignisse zeigen auf das nachdrücklichste auf, wie wichtig es weiterhin hin ist, sich jeder Form von Antisemitismus aktiv entgegenzusetzen, sich mit Israel zu solidarisieren und der Toten – damals und heute – zu gedenken. Das Bündnis für Demokratie und Toleranz Marzahn-Hellersdorf organisierte rund um das Gedenken zum 85. Jahrestag der Novemberpogrome viele verschiedene Formate von Stolpersteinspaziergängen über eine Lesung mit Schüler*innen oder eine Filmvorführung mit anschließendem Gespräch. Alle stattgefundenen Formate sowie unsere Pressemitteilung rund um den 9. November 2023 können hier nachgelesen werden.

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In der Pädagogik über Israel und Palästina sprechen

Die aktuellen Ereignisse im Nahostkonflikt lösen auch in Berlin verstärkt Hass, Anfeindungen und Diskriminerungen aus. Pädagog*innen stehen aktuell vor der Herausforderung, einen komplizierten Konflikt erklären zu müssen, dabei aber auch behutsam Gedanken und Emotionen der Schüler*innen den nötigen Raum zu geben und aufklärend sowie vermittelnd zu wirken. Zahlreiche Projekte können mit ihrer fachlichen Expertise Unterstützung bieten. Einige von Ihnen möchten wir hier auflisten. (mehr …)

Newsletter für Demokratieentwicklung in Marzahn-Hellersdorf – Oktober-November 2023

Bild von Lia Kynaß für den Demokratiebericht Marzahn-Hellersdorf 2022 – Copyright.

Liebe Leser*innen, liebe Freund*innen und Mitstreiter*innen der Koordinierungsstelle für Demokratieentwicklung,

in den vergangenen Wochen fanden jede Menge tolle und spannende Veranstaltungen in unserem Bezirk Marzahn-Hellersdorf statt. Trotz der aktuell sehr beunruhigenden politischen Polarisierung in unserer Gesellschaft – die AfD ist in den meisten ostdeutschen Bundesländern aktuell stärkste Kraft in den Umfragen – zum Teil mit Werten von über 30 Prozent, sind wir weiterhin guter Dinge, dass es einer starken und vielseitigen Zivilgesellschaft, den demokratischen Parteien und den Akteur*innen des Gemeinwesens gelingen kann mittelfristig die extreme Rechte wieder zurückzudrängen. Ein Zusammenhalt der progressiven gesellschaftlichen Kräfte zur Verteidigung unserer Demokratie erscheint aktuell wichtiger den je!

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Cotti.Für.Alle 2.0

Bald ist es soweit: Die Koordinierungsstelle für Demokratieentwicklung MaHe, das Jugendforum MaHe und die Registerstelle MaHe laden euch zum „COTTI.FÜR.ALLE 2.0“ ein. Wir wollen mit euch zusammen kommen, Graffiti sprühen und zu guter Musik abgehen.

Mit unserer Veranstaltung wollen wir klar machen: Der Cotti ist für alle da! Wir wollen keine rechte Propaganda in unserm Hellersdorfer Kiez! Wir haben es satt, dass die Neonazigewalt in Hellersdorf immer mehr zunimmt.

Wir wollen uns vernetzen. Wir wollen den Raum bunt gestalten. Wir wollen ein Platz für alle sein, die sich für einen solidarischen Kiez einsetzen!

Wir freuen uns, dass MC Josh, KARA.BINA, Saphira, Tis L und Nachklang (Viktor Laslo, Mosaik und Highnicken) am Start sind.

Und wir freuen uns, wenn ihr alle vorbei kommt. Am 8.9.2023 gibtt es am U-Bahnhof Cottbusser Platz (Carola-Neher-Straße/Maxie-Wander-Straße) ab 16.00 Uhr Reden, Siebdruck, Kinderprogramm, Musik, Graffiti und Küche für alle. Lasst uns gemeinsam feiern.

Reclaim Cotti! (mehr …)

Schöner leben ohne Nazis am Ort der Vielfalt Marzahn-Hellersdorf

Am 2. September 2023 findet von 14 – 19 Uhr, nunmehr zum fünfzehnten Mal, das Demokratiefest „Schöner leben ohne Nazis“ auf dem Alice-Salomon-Platz statt.

„Schöner leben ohne Nazis“ wird von verschiedenen Parteien und Vereinen, die sich im Bündnis für Demokratie versammelt haben, durchgeführt. Seit seiner ersten Ausgabe hat sich das Netzwerk stetig erweitert. Insgesamt werden sich in diesem Jahr über 40 Institutionen, meist aus dem Bezirk auf der Bühne oder an Ständen daran beteiligen.

Bei „Schöner leben ohne Nazis am Ort der Vielfalt Marzahn-Hellersdorf“ präsentieren sich verschiedene im Bezirk ansässige demokratische Akteure (z.B. Vereine, Initiativen, Parteien, Ämter, Gewerkschaften, Religionsgemeinschaften), die sich aktiv dem Ziel verschrieben haben, gemeinsam ein sichtbares Zeichen gegen Ausgrenzung, Rechtsextremismus und jedwede Form von gruppenbezogener Menschenfeindlichkeit zu setzen.

Auf dem Fest werden sich die Akteure mit Infoständen und Aktionen für Menschen jeden Alters vorstellen. Mit dabei sind Spielangebote und Basteleien für die Kleinen, Quizze und Sport für Jugendliche, Informationen und Ausstellungen für die Älteren.

Das Bühnenprogramm ist vielfältig und hält Beiträge für alle Altersgruppen parat.

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Soziale Arbeit: herausgefordert! – Zum Umgang mit antidemokratischen und menschenfeindlichen Positionen sowie prekären Arbeitsbedingungen.

Am 19.9.2023 veranstalten wir zusammen mit vielen anderen Projekten einen weiteren “Grenzenlos gestärkt in den Alltag”-Fachtag in der VHS Treptow. Dieses Mal geht es um das Thema “Soziale Arbeit: herausgefordert! – Zum Umgang mit antidemokratischen und menschenfeindlichen Positionen sowie prekären Arbeitsbedingungen. Analyse, Austausch und Handlungsmöglichkeiten.”

19.09.2023 (GEÄNDERT 09:30 – 16:00 Uhr), Berlin

Soziale Arbeit als Menschenrechtsprofession ist oftmals im Arbeitsalltag mit menschenfeindlichen und demokratiefeindlichen Positionen konfrontiert. Häufig werden solche Äußerungen unter dem Deckmantel der Meinungsfreiheit und eines falsch verstandenen Neutralitätsgebots versucht zu legitimieren. Unsere Aufgabe ist es, diese Instrumentalisierungen zu erkennen, ihnen zu begegnen und eine Gegenrede zu praktizieren. Rassistischen, antisemitischen und anderen menschenfeindlichen Handlungen muss zudem präventiv begegnet werden.

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