Koordinierungsstelle Marzahn-Hellersdorf

Newsletter für Demokratieentwicklung in Marzahn-Hellersdorf – Juni/Juli 2023

Windmühle Marzahn – fotografiert von Lia Kynaß
Unser Newsletter für Demokratieentwicklung für Juni/Juli 2023 ist da!
 
Liebe Leser*innen, liebe Freund*innen und Mitstreiter*innen der Koordinierungsstelle für Demokratieentwicklung,
 
Nach ereignisreichen Wochen im Bezirk melden wir uns mit einem neuen Newsletter. Marzahn-Hellersdorf hat nun wieder ein (fast) vollständig besetztes und neu strukturiertes Bezirksamt. Neue Bezirksbürgermeisterin ist Nadja Zivkovic (CDU). In ihrer Verantwortung liegen zudem die Bereiche Wirtschaftsförderung, Straßen, Grünflächen, Umwelt- und Naturschutz, Personal und Finanzen. Der ehemalige Bezirksbürgermeister Gordon Lemm (SPD) ist nun Bezirksstadtrat für Jugend, Familie und Gesundheit. Ebenfalls weiterhin im Amt als Bezirksstadträtin ist Juliane Witt (Die LINKE) nun verantwortlich für die Ressorts Soziales und Bürgerdienste. Neu im Kollegium sind Stefan Bley (CDU) als Bezirksstadtrat Schule, Sport, Weiterbildung, Kultur und Facility Management sowie Heike Wessoly (CDU), Bezirksstadträtin für Stadtentwicklung. Lediglich der Posten für Ordnungsangelegenheiten bleibt aufgrund der wiederholten Nichtwahl des Kandidaten Michael Adam (AFD) unbesetzt.
 
Weiterlesen hier.

Siegelring, Gewerkschaftsausweis, Kuh oder Klavier? Biographische Gesprächsrunde zu Klassismus und der eigenen sozialen Herkunft

Im zweiten Teil der Veranstaltungsreihe zur Diskriminierungsform “Klassismus” gibt es eine dreiteilige biographische Gesprächsrunde (hier geht es zum ersten Teil, den Sensibilisierungsworkshop):
 
Der Begriff Klassismus bezeichnet die Diskriminierung entlang der sozialen Herkunft oder des sozialen Status. Klassismus richtet sich gegen Menschen aus der Armuts- oder aus der Arbeiter*innenklasse, zum Beispiel gegen einkommensarme, erwerbslose oder wohnungslose Menschen. Auch die Nachkommen dieser Personengruppen können Klassismus erfahren, beispielsweise Studierende, die aus der Arbeiter*innenklasse kommen.  Klassismus begrenzt den Zugang zu Wohnraum, Bildungsabschlüssen, Gesundheitsversorgung, Teilhabe, Anerkennung, Netzwerken, Macht und Geld. In der dreiteiligen Gesprächsrunde möchte wir ins Gespräch kommen zu den Fragen: Wie prägt die eigene soziale Herkunft / Klassenherkunft? Wo erleben wir Klassismus? Wie können wir Klassismus abbauen.

(mehr …)

„Wie kann man nur so leben?“: Klassismus erkennen und entgegnen

Die Veranstaltungsreihe zur Diskriminierungsform “Klassismus” startet am 1. Juni mit einem Sensibilisierungsworkshop mit dem Mobilen Beratungsteam für Demokratieentwicklung:

Klassismus würdigt Menschen aufgrund ihrer sozialen Herkunft herab und verwehrt ihnen Zugänge zu gesellschaftlichen Strukturen und Ressourcen.  Es gibt kaum Bereiche im gesellschaftlichen Leben, in denen nicht Klassismus stattfindet. Das lässt sich unter anderem daran erkennen, dass sehr viele Menschen eine Feindseligkeit und Verachtung gegenüber Menschen hegen, die einkommensarm oder langzeitarbeitslos sind. In diesem Workshop gehen wir der Frage nach, was Klassismus ist. Ziel ist weiter, für die Diskriminierungsform Klassismus zu sensibilisieren und durch die Beschäftigung mit eigenen Erfahrungen  zu reflektieren, wo uns und/oder anderen gesellschaftliche Teilhabe verwehrt worden ist und verwehrt wird. Dabei ist es ebenso wichtig zu schauen, wo wir in unserer eigenen Arbeit ggf. klassistische Strukturen reproduzieren. (mehr …)

Demokratiebericht Marzahn-Hellersdorf für das Jahr 2022 erschienen

Liebe Leser*innen, liebe Mitstreiter*innen!

Wer hätte gedacht, dass das Jahr 2022 noch krisendurchtränkter sein würde als die beiden vorherigen Pandemiejahre?  Leider hat uns das Jahr 2022 und die Erstellung des neuen Demokratieberichtes in Form einer multiplen Krise begleitet: eine immerhin langsam abklingende Pandemie wurde durch den im Februar 2022 begonnen russischen Angriffskrieg im negativen Sinne ergänzt und in Folge dessen mussten sehr viele Menschen vor dem Krieg auch nach Berlin flüchten. Als indirekte Folge des Krieges mitten in Europa sind auch in Deutschland immer mehr Menschen von den explodierenden Energiekosten, einer galoppierenden Inflation und damit verbundenen zunehmenden sozialen Schieflagen im Alltag betroffen. Dies zeigt sich u.a. in den massiv gestiegenen Zahlen an Hilfsbedürftigen bei den Tafeln hier im Bezirk, aber auch in Berlin und bundesweit. (mehr …)

Newsletter für Demokratieentwicklung in Marzahn–Hellersdorf – April/Mai 2023 (Nummer 3/2023) – ist erschienen

Liebe Leser*innen, liebe Freund*innen und Mitstreiter*innen der Koordinierungsstelle für Demokratieentwicklung, der Newsletter für Demokratieentwicklung in MarzahnHellersdorf – April/Mai 2023 (Nummer 3/2023) – ist soeben erschienen:
 
nach dem Osterurlaub  melden wir uns dieses Mal etwas später als sonst mit einem neuen Newsletter zurück. In den vergangenen Wochen war wieder einiges los im Bezirk Marzahn-Hellersdorf. Dieses Mal berichten wir in unserem Schwerpunkt über eine in Zusammenarbeit mit unserem Praktikanten Benedikt Krüger in Planung befindlichen Veranstaltungsreihe zum Thema Klassismus. Es wird dazu in den kommenden Wochen und Monaten einige spannende Workshops, Veranstaltungen und ein gemeinsam organisiertes Sommerfest geben. Wie wichtig das Thema Diskriminierung aufgrund von Armut ist, hat zuletzt der vom RBB organisierte Bürgertalk Anfang April vor dem Eastgate in Marzahn über die Armutssituation in Berlin und Brandenburg aufgezeigt (nachzusehen hier). In Marzahn gibt es laut diesem Bericht bundesweit die zweitmeisten von Armut betroffenen Menschen. Es gibt hier also weiterhin einiges für eine gerechtere und sozialere Gesellschaft zu tun.
 
Zum gesamten Newsletter geht es hier.

Ankündigung: Veranstaltungsreihe zur Diskriminierungsform »Klassismus«

Klasse Kennen Klassismus erkennen, über Lebenswege reden, Diskriminierung entgegnen

Gute Bildung, eine angemessene Wohnung, eine ertragreiche und abgesicherte (Lohn-)Arbeit, sowie eine belastbare Gesundheitsversorgung und angemessene Bestattung sind nicht für alle Menschen (gleich) zugänglich. Manchen werden wegen ihrer finanziellen Mittel, ihres sozialen und kulturellen Status beziehungsweise ihrer Klassenzugehörigkeit oder Klassenherkunft große Hürden in den Weg gelegt. Diskriminierende Abwertungen und strukturellen Hindernisse, die auf dieser sozialen Ungleichheit basieren, erfasst der Begriff »Klassismus«. Er führt zur sozialen Abwertung von Berufen, Lebenswegen und kulturellen Praktiken, zur ökonomischen Ausbeutung und zur gesellschaftlichen Ausgrenzung. Er trifft Individuen, Menschengruppen sowie ganze Gesellschaften und wirkt sowohl im öffentlichen Diskurs, in und durch die Institutionen und durch andere strukturell gesellschaftliche Strukturen, als auch auf der persönlichen Ebene. Wir leben weiterhin in einer stark gespaltenen Klassengesellschaft. Klassismus prägt diese Gesellschaft und führt dazu, dass die Spaltung aufrecht erhalten bleibt.
Dies ist der Elefant im Raum, an den sich die Menschen zunehmend gewöhnt haben und dessen Anwesenheit sie gerne verdrängen.
(mehr …)

2022: Jahresbericht der Registerstelle Marzahn-Hellersdorf

Via Register Marzahn-Hellersdorf:

In der beigefügten Publikation wird eine ausführliche Auswertung der Registerstelle Marzahn-Hellersdorf für das Jahr 2022 wiedergegeben. Die Zahl der gemeldeten extrem rechten und diskriminierenden Vorfälle ist in Marzahn-Hellersdorf mit 365 im Jahr 2022 im Vergleich zum Vorjahr (241 Vorfälle) erheblich gestiegen.

Für diese Entwicklung sind in erster Linie zwei Ursachen zu nennen: Zum einen nahm die Propaganda der neonazistischen Kleinstpartei „Der III. Weg“ erheblich zu. Zum anderen wurde das Melder:innennetzwerk des Registers weiter ausgebaut und neue Zielgruppen erschlossen.

Die hohe Anzahl gemeldeter Vorfälle zeigt, dass weiterhin großer Handlungsbedarf für demokratische Akteurinnen und Akteure im Bezirk Marzahn-Hellersdorf besteht.

Download: Registerbericht Marzahn-Hellersdorf 2022 (mehr …)

Nachgefragt-Broschüre 2022 erschienen

In diesem Heft versammeln sich vier Interviews mit Expert*innen, die uns Anregungen und Impulse für unseren (Arbeits-)Alltag geben. Nachgefragt 2022 steht unter dem Motto “Gestärkt für ein solidarisches Miteinander” – in diesem Sinne haben wir Themen zusammengestellt, die Perspektiven und Unterstützung für das tägliche Handeln vor Ort anbieten. Wie kann ich für eine menschenrechtsorientierte Haltung …mehr

Aktionswoche zum Internationalen Tag gegen Rassismus

Die AG politische Bildung hat auch dieses Jahr anlässlich des Internationalen Tages gegen Rassismus am 21. März eine Aktionswoche mit zahlreichen Veranstaltungen organisiert. Die Aktionswoche wird von der Koordinierungsstelle für Demokratieentwicklung unterstützt. Auch die Kiezgruppe gegen Rassismus und das Bündnis für Demokratie und Toleranz Marzahn-Hellersdorf beteiligen sich mit Aktionen. Weitere Informationen zum Internationalen Tag gegen …mehr

Newsletter für Demokratieentwicklung in Marzahn-Hellersdorf – Februar/März 2023 – ist da!

 
Liebe Leser*innen, liebe Freund*innen und Mitstreiter*innen der Koordinierungsstelle für Demokratieentwicklung,
 
kurz nach der Wiederholungswahl melden wir uns mit einem neuen Newsletter. Damit haben wir auch bereits den Schwerpunkt dieser Ausgabe benannt. In einer Übersicht präsentieren wir die wichtigsten Zahlen und Fakten zur Berlinwahl 2023. Im Vorfeld zur Wahl gab es auch in Marzahn-Hellersdorf von der Zivilgesellschaft organisierte Aktivitäten, die sich gegen politisch organisierte gruppenbezogene Menschenfeindlichkeit richteten und zu einem solidarischen Miteinander aufriefen.
 
Aufgrund der geringen Wahlbeteiligung hier im Bezirk möchten wir hier noch einmal auf den zeitnahe stattfindenden Volksentscheid aufmerksam machen. Am 26.03.203 findet der Volksentscheid „Berlin 2030 klimaneutral“ statt. Anhand der regen Debatten über die Aktionen der „Letzten Generation“, der Bebauung von Innenhöfen, den Sorgen um Energieabhängigkeit und der dadurch entstandenen finanziellen Belastung vieler Menschen – um nur einige klimabezogene Diskurse zu nennen – zeigt sich, dass der Klimawandel ein alles durchdringendes Thema ist, das Gemüter erhitzt und Kommentarspalten füllt. Nun gibt es die Möglichkeit, direkten Einfluss auf die Ausgestaltung der Berliner Klimapolitik zu nehmen. Äußern Sie Ihre Meinung, indem Sie abstimmen! Die Wahlunterlagen sollten Sie dieser Tage erhalten. Eine Briefwahl bzw. frühere Abgabe der Wahlunterlagen ist ebenfalls möglich.
 
Weiterlesen hier.