Koordinierungsstelle Marzahn-Hellersdorf

Siegelring, Gewerkschaftsausweis, Kuh oder Klavier? Biographische Gesprächsrunde zu Klassismus und der eigenen sozialen Herkunft

Im zweiten Format der Veranstaltungsreihe zur Diskriminierungsform “Klassismus” gibt es eine dreiteilige biographische Gesprächsrunde (hier geht es zum ersten Format der Veranstaltungsreihe, den Sensibilisierungsworkshop):
 
Der Begriff Klassismus bezeichnet die Diskriminierung entlang der sozialen Herkunft oder des sozialen Status. Klassismus richtet sich gegen Menschen aus der Armuts- oder aus der Arbeiter*innenklasse, zum Beispiel gegen einkommensarme, erwerbslose oder wohnungslose Menschen. Auch die Nachkommen dieser Personengruppen können Klassismus erfahren, beispielsweise Studierende, die aus der Arbeiter*innenklasse kommen.  Klassismus begrenzt den Zugang zu Wohnraum, Bildungsabschlüssen, Gesundheitsversorgung, Teilhabe, Anerkennung, Netzwerken, Macht und Geld. In der dreiteiligen Gesprächsrunde möchte wir ins Gespräch kommen zu den Fragen: Wie prägt die eigene soziale Herkunft / Klassenherkunft? Wo erleben wir Klassismus? Wie können wir Klassismus abbauen.

Die Gesprächsrunde ist offen für Menschen, die aktuell oder in der Vergangenheit Klassismus erlebt haben, z.B. Menschen die armutsbetroffen, einkommensarm, erwerbslos, in Altersarmut, im Niedriglohnsektor beschäft sind oder waren, sowie Arbeiter*innenkinder. 
 
Moderiert wird die Gesprächsrunde von Francis Seeck. Teil der Gesprächsrunde werden biographische- und Gruppenübungen sein, die aber immer freiwillig sind. 
 
Francis Seeck, 1987 in Ostberlin geboren, ist Sozialwissenschaftler*in und Antidiskriminierungstrainer*in. Als Kind einer alleinerziehenden, erwerbslosen Mutter erlebte Seeck früh die Auswirkungen der Klassengesellschaft. Heute forscht und lehrt Seeck zu Klassismus(kritik) und sozialer Gerechtigkeit und ist in der Politischen Bildung tätig. 
 
Die Teilnahme ist kostenlos. Vor Ort wird es kostenlose Snacks und Getränke geben. Wir freuen uns auf Eure/Ihre Teilnahme!

Termine:

10., 24. Juni und 1. Juli 2023
jeweils von 13.00 – 17.00 Uhr im Interfix (Stollberger Str. 63, 12627 Berlin)

Anmeldung und Nachfragen an: koordinierungsstelle-mh@pad-berlin.de
schreiben oder unter der Nummer 0152 – 31 77 13 83 anrufen.

Die Veranstaltung steht in der Verantwortung der Pad gGmbH und wird organisiert von der Koordinierungsstelle für Demokratieentwicklung und dem Antiklassismusreferat der Alice-Salomon-Hochschule in Zusammenarbeit mit anderen Kooperationspartner:innen und wird über das Bundesprogramm Demokratie
leben! finanziert.

Illustrationen: Coline Robin
 
 
 
 
Plakat und Flyer zum Ausdrucken und Aufhängen bzw. Verteilen: