Koordinierungsstelle Marzahn-Hellersdorf

Fachdokumentation erschienen: Impfskepsis zwischen Kritik und Menschenfeindlichkeit

Im Juni führten wir mit dem überbezirklichen Fachtagskreis “Grenzenlos gestärkt in den Alltag” aus den Bezirken Pankow, Lichtenberg, Marzahn-Hellersdorf, Treptow-Köpenick sowie der Praxisstelle ju:an zum Fachgespräch.

Unter dem Titel “Impfskepsis zwischen Kritik und Menschenfeindlichkeit” luden wir im Juni zu einem Impulsvortrag und Austausch mit Benjamin Winkler (Amadeu Antonio Stiftung, Leipzig) ein.

Die Auswirkungen der Corona-Pandemie stellen pädagogische Fachkräfte weiterhin vor viele Herausforderungen. Seit Beginn der Impfkampagnen gegen das Coronavirus ist das Thema “Impfen” auch in der Jugendarbeit ein verstärkter Diskussionsgegenstand. Sowohl in Teams als auch in der Beziehungsarbeit mit Kinder und Jugendlichen. Die nun erschienende Fachdokumentation zur Historie und aktuellen Ausprägungen rund um Impfskepsis, Impfgegnerschaft und wie diese als Herausforderung für pädagogische Fachkräfte in Schule, Offene Kinder- und Jugendarbeit usw. bearbeitet werden können, ist nun verfügbar.

Diese kann hier kostenlos angesehen und heruntergeladen werden.

Wir wünschen ein spannendes Lesen!

„Let´s talk about Solidarity – Was heißt für Dich Solidarität?“ // Ein stadtteilübergreifender Austausch und Thementag

Im Rahmen der Berliner Freiwilligentage ist die Kampagne Solidarische Kieze Marzahn-Hellersdorf zu Gast im Stadtwerk mrzn.:

Mittwoch 15. September 2021 // ab 16.30 Uhr mit anschließender Lesung ab 19 Uhr // Otto-Rosenberg-Platz Marzahn

Das Konzept „Solidarität“ ist in aller Munde und wird auch für den politischen Wahlkampf intensiv genutzt. Was aber hat diese Idee mit uns zu tun – den Menschen, die in Marzahn-Hellersdorf wohnen, arbeiten und leben? Welche Vorstellungen und Erwartungen prägen dieses Konzept des sozialen Handelns? Wie können wir in unseren eigenen Nachbarschaften miteinander solidarisch sein? Was brauchen wir dafür? Was können wir lernen von Initiativen und Menschen in anderen Berliner Stadtbezirken?

Diesen und anderen Fragen, Ideen und Herausforderungen rund um Solidarität(en) wollen wir gemeinsam mit Euch nachgehen. (mehr …)

Position beziehen: Fußball und die demokratische Zivilgesellschaft

 

Auch die Koordinierungsstelle für Demokratieentwicklung Marzahn-Hellersdorf ist als Erstunterzeichner mit dabei:

Offener Brief zur Ablehnung des Trikots von Tennis Borussia Berlin mit dem Logo des “CURA – Opferfonds rechte Gewalt” durch den Nordostdeutschen Fußballverband (NOFV)

Wie viel gesellschaftliche Verantwortung darf der Sport übernehmen? Diskussionen darüber gab es zuletzt immer wieder. Während der Fußball-EM waren Regenbogenfarben an der Münchner Fußball-Arena der Anlass. Während der Olympischen Sommerspiele war es eine Solidaritätsgeste für unterdrückte Gruppen durch die Kugelstoßerin Raven Saunders. In der NFL war es zuvor schon der Kniefall des Quarterbacks Colin Kaepernick im Rahmen der “Black Lives Matter”-Proteste. Während alle diese Fälle glücklicherweise eine breite gesellschaftliche Unterstützung erfahren haben, waren es stets Trägerverbände und Komitees, die diese Aktionen mit Ausschluss, Geldstrafen oder Verboten sanktioniert haben.

Weiterlesen hier.

Frisch aus dem Druck: Nachgefragt 2021

Die dritte Nachgefragt-Broschüre wartet darauf, gelesen zu werden. Diesmal haben wir einen Schwerpunkt zu den Auswirkungen von Corona mit spannenden Interviews mit Each One Teach One (EOTO) e.V., den Frauen von #ichbinkeinvirus, Pia Lamberty, MBR Berlin und weiteren Expert*innen. Bei Interesse schicken wir euch gerne ein paar Exemplare zu. Und wer lieber online liest: Alle Interviews findet ihr auch unter nachgefragt.org 

04. September: Auf zur kleinen Friedensfahrt!

Nie wieder Krieg, lautet das Motto der kleinen Friedensfahrt von Lichtenberg nach Marzahn-Hellersdorf. Nachdem die Fahrt anlässlich des 75. Jahrestages Befreiung vom Nationalsozialismus aufgrund der Pandemie ausfallen musste, laden wir nun endlich zur gemeinsamen Fahrt ein! Also rauf aufs Rad!

Die “kleine Friedensfahrt” steht ganz im Zeichen des 75. + 1. Jahrestages der Befreiung sowie der Gründung der Volkssolidarität. Frieden wahren und Solidarität schaffen sind angesichts der aktuellen politischen Entwicklungen hierzulande und weltweit aktueller denn je. Im Sinne und der Tradition der Menschen verbindenden Friedensfahrten von 1948 bis 2006, greifen wir die Grundgedanken wieder auf: Solidarität, Zusammenhalt und der Wunsch nach einer friedlichen Gesellschaft.

Wir nehmen den 04. September 2021, nur drei Tage nach dem Internationalen Antikriegstag, zum Anlass, auf den Straßen der beiden Bezirke deutlich zu sagen: Nie wieder Krieg! (mehr …)

Newsletter für Demokratieentwicklung in Marzahn-Hellersdorf – Juli/August 2021

Liebe Leser*innen,

herzlich willkommen zum fünften Newsletter der Koordinierungsstelle für Demokratieentwicklung Marzahn-Hellersdorf im Jahr 2021.

Der Wahlkampf hinsichtlich der Bundestagswahl, der Wahlen zum Abgeordnetenhaus und den Bezirksverordnetenversammlungen geht langsam seinem Höhepunkt entgegen. Um so mehr freuen wir uns, dass sich die demokratischen Parteien im Bezirk auf eine “Erklärung für einen fairen Wahlkampf und eine demokratische Gesellschaft” verständigen konnten. Mehr dazu in unserem Newsletter-Schwerpunkt.
 
Zum aktuellen Newsletter geht es hier.

Newsletter für Demokratieentwicklung in Marzahn-Hellersdorf für Juni/Juli 2021 ist erschienen!

Liebe Leser*innen,

herzlich willkommen zum vierten Newsletter der Koordinierungsstelle für Demokratieentwicklung Marzahn-Hellersdorf im Jahr 2021.

Aufgrund der zunehmenden Entspannung hinsichtlich der abnehmenden Covid19-Infektionszahlen sind auch wieder verstärkte Aktivitäten der Zivilgesellschaft in Marzahn-Hellersdorf zu vernehmen. Im aktuellen Newsletter gibt es deshalb wieder einiges über die Entwicklungen im Bereich der Demokratieentwicklung und über Aktivitäten der Zivilgesellschaft im Bezirk zu berichten – besonders wichtig sind uns im Rückblick dieses Mal folgende Ereignisse:

Im Gedenken an die Millionen Opfer des Zweiten Weltkrieges und der Gewaltherrschaft der Nationalsozialisten organisierte die Bezirksverordnetenversammlung Marzahn-Hellersdorf von Berlin die am Samstag, dem 8. Mai 2021, stattfindenden Gedenkveranstaltungen am Parkfriedhof Marzahn sowie an der Gedenkstätte in der Brodauer Straße. Im Namen der BVV legten die Vorsteherin Kathrin Henkel und der Stellvertretende Vorsteher Klaus-Jürgen Dahler am Samstag jeweils einen Kranz an den Gedenkstätten nieder. (Quelle)

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Fachaustausch: Impfskepsis zwischen Kritik und Menschenfeindlichkeit

Die Auswirkungen der Corona-Pandemie stellen pädagogische Fachkräfte vor viele Herausforderungen. Dies betrifft auch die Maßnahmen zu ihrer Eindämmung. So wird einerseits „das Durchimpfen“ der Bevölkerung als Exitstrategie
verfolgt, andererseits ist aber bei vielen Menschen eine tiefe Verunsicherung festzustellen:

Warum gibt es so schnell Impfstoffe? Soll man sich und seine Kinder impfen lassen, obwohl es noch keine Langzeitstudien zu möglichen Auswirkungen gibt? Welcher Impfstoff ist am zuverlässigsten? Rechte Akteur*innen nutzen diese Unsicherheit, um Verschwörungserzählungen zu verbreiten und diffuse Abwehr zu demokratiefeindlichen Protesten und Aktivitäten zu bündeln. Der Fachaustausch lädt dazu ein, auf fundierter Wissensgrundlage die eigene Haltung zu reflektieren und sich über Umgangsweisen zu verständigen, um der eigenen Zielgruppe und den Alltagsfragen handlungssicher zu begegnen.

Impfskepsis zwischen Kritik und Menschenfeindlichkeit
Impulsvortrag und Austausch mit Benjamin Winkler (Amadeu Antonio Stiftung, Leipzig)
22.06.2021
10:00 bis 13:00 Uhr (digital)

Die Anzahl der Teilnehmenden ist begrenzt. Bitte die Anmeldungen per E-Mail hierhin richten:
aras@offensiv91.de

Der Flyer zur Veranstaltung mit dem groben Ablauf befindet sich hier.

Der Fachaustausch wird organisiert vom überbezirklichen Fachtagskreis “Grenzenlos gestärkt in den Alltag” aus den Bezirken Pankow, Lichtenberg, Marzahn-Hellersdorf, Treptow-Köpenick sowie die Praxisstelle ju:an.

Gegen rechte Hetze – Berliner Träger veröffentlichen Erklärung

Fast 90 Berliner Träger aus dem sozialen Bereich haben bisher die Erklärung „Gegen rechte Hetze und Verschwörungserzählungen“ unterzeichnet. Die Unterzeichner*innen betonen darin ihre Menschenrechtsorientierung und stellen sich gegen Diffamierungsversuche ihrer Arbeit.

Heute Morgen, am Mittwoch, den 19. Mai, fand das digitale Pressegespräch zur Veröffentlichung der Trägererklärung  statt. An dem Gespräch beteiligten sich Aliye Stracke-Gönül als Geschäftsleiterin von Fabrik Osloer Straße e.V., Marita Orbegoso von Migrate Peru e.V. und Tilmann Weickmann als Geschäftsleiter des Landesjugendrings Berlin e.V.. . Alle Teilnehmenden bekräftigten als Mitunterzeichner*innen ihre gemeinsame Haltung für eine starke und menschenrechtsorientierte Debattenkultur.

Bis zum 19. Juni können noch weitere Träger unsere Erklärung unterstützen. Bitte sendet dafür eine entsprechende Mail an: zentrum@offensiv91.de.

Herzliche und solidarische Grüße

Wir, das sind [moskito] Fach- und Netzwerkstelle gegen Rechtsextremismus, für Demokratie und Vielfalt (Pankow),
die Fach- und Netzwerkstelle Licht-Blicke (Lichtenberg)
das Vor-Ort-Büro von Demokratie in der Mitte (Berlin-Mitte)
die Koordinierungsstelle für Demokratieentwicklung (Marzahn-Hellersdorf), 
und das Zentrum für Demokratie (Treptow-Köpenick).

Weitere Materialien zum Download:

2021_2. Wir machen die Trägererklärung lebendig_n

2021_3. Druckvorlage_Ich bin dabei

Demokratiebericht Marzahn-Hellersdorf für das Jahr 2020 erschienen

Liebe Leser*innen!

Die Erstellung des Demokratieberichts für das Jahr 2020 wurde von den massiven gesellschaftlichen Auswirkungen durch die weltweite Corona Pandemie begleitet. Zu ihrer Eindämmung wurden viele staatliche Maßnahmen ergriffen, die seit Beginn der Pandemie immer wieder auch Protest auf der Straße nach sich zogen. Neben berechtigten Kritikpunkten gab es im vergangenen Jahr aber auch zunehmend Proteste, welche verstärkt an Verschwörungserzählungen, Fake News und eindeutig extrem rechten Ideologiemustern anknüpften. Es entstand eine Art Pegida 2.0 mit Großdemonstrationen in Stuttgart, Leipzig, Berlin und anderswo mit zum Teil mehreren zehntausend Teilnehmer*innen.

Die Zivilgesellschaft in Marzahn-Hellersdorf versuchte im Rahmen des Engagements des Bündnisses für Demokratie und Toleranz und darüber hinaus den gesundheitlichen, sozialen und politischen Gefahren und Herausforderungen im Rahmen der Pandemie ein solidarisches Miteinander in den Kiezen des Bezirks z.B. in Form der Kampagne Solidarische Kieze Marzahn-Hellersdorf entgegenzusetzen. Viele stehen weiterhin für eine diverse und solidarische Gesellschaft ein, die gerade in diesen schwierigen Zeiten auf ein zivilgesellschaftliches Miteinander anstatt gesellschaftlicher Spaltung und Diskriminierung setzt. (mehr …)