Koordinierungsstelle Marzahn-Hellersdorf

Wider das Vergessen – Die Erinnerung wachhalten

Soeben ist eine Broschüre des Bündnisses für Demokratie und Toleranz am Ort der Vielfalt
Marzahn-Hellersdorf  in Erinnerung an die jüdischen Opfer des Naziregimes in unserem Bezirk erschienen!
 
Das Bündnis für Demokratie und Toleranz am Ort der Vielfalt Marzahn-Hellersdorf erinnerte in der Woche vom 2. bis 9. November 2018 mit einer Vielzahl an Veranstaltungen an den 80. Jahrestag der Novemberpogrome 1938. Im Rahmen der Gedenkwoche wurde die Ausstellung „Wider das Vergessen“ gezeigt, die danach auch an andere Orte im Bezirk gewandert ist. Die Ausstellung zeigt Fotos der im Bezirk verlegten Stolpersteine und informiert über die Schicksale jüdischer Menschen, um an sie zu erinnern. Millionen von Menschen wurden während des Nationalsozialismus diskriminiert, gefoltert, vergewaltigt und ermordet. Es waren jüdische Menschen, Sinti und Roma, Schwarze Menschen, religiöse Minderheiten wie die Zeugen Jehovas, Menschen mit Behinderungen und jene, die als „asozial” stigmatisiert wurden, Schwule, Lesben und trans* Menschen sowie politische Gegner*innen aus unterschiedlichen Richtungen. In dieser Broschüre, die die Ausstellung ergänzen soll, legen wir den Fokus – dem Anlass der Gedenkwoche entsprechend – auf die Verfolgung und Ermordung jüdischer Menschen in Marzahn-Hellersdorf.
 
Zum Download der Broschüre geht es hier

Stolpersteinausstellung „Wider das Vergessen“ weiter auf Wanderschaft durch den Bezirk

Unsere Ausstellung „Wider das Vergessen“ wandert nach wie vor durch den Bezirk. In dieser werden die meisten im Bezirk verlegten Stolpersteine gezeigt, mit denen an die aus diesem Bezirk in der NS-Zeit deportieren jüdischen Mitbürger*innen erinnert wird. Von Anfang Dezember bis Mitte Januar stand sie im Viktor-Klemperer-Kolleg. Auf der Website des Kollegs steht dazu: „Kollegiaten der 12. Klasse erforschten im Rahmen des Geschichts- und Politikwissenschaftsunterrichts die Einzelschicksale anhand der Plakate in der Ausstellung. Die Verfolgung und Ausgrenzung der jüdischen Mitbürger, die meistens mit der Ermordung in den Vernichtungslagern endete, bewegte die Kollegiaten tief. Ganze Familien wurden im Bezirk ausgelöscht, nur vereinzelt gelang die Flucht aus dem nationalsozialistischen Deutschland.“ Am 13. Januar hielt Henny Engels im Kolleg den Vortrag zur Ausstellung und diskutierte mit den teilnehmenden Kollegiat*innen über die Konsequenzen, die sich aus den Verbrechen der NS-Zeit für heute ergeben. (mehr …)

„Wider das Vergessen – Stolpersteine in Marzahn-Hellersdorf“

Mit diesem Spazierblick zu ausgewählten Stolpersteinen in Kaulsdorf und Mahlsdorf möchten wir einen Einblick in das Leben einiger Menschen geben, die in der Zeit von 1933 bis 1945 von den Nationalsozialisten verfolgt und ermordet wurden. Die Stolpersteine halten die Erinnerung an die Menschen wach. Festes Schuhwerk wird empfohlen, die Strecke ist nur bedingt barrierefrei.

Mit: Henny Engels und Steven Kelz (Bündnis für Demokratie und Toleranz Marzahn-Hellersdorf), Elène Misbach (ASH Berlin)

Start: 14.30 Uhr S-Bahnhof Kaulsdorf (von der ASH aus erreichbar mit U5 Richtung Alexanderplatz, ab S-Bahnhof Wuhletal umsteigen in die S5)

Die Reihe „Spazierblicke“ veranstaltet das Kooperationsforum Marzahn-Hellersdorf – ASH. Jeder dieser Stadtteil(ver!)führungen soll einen anderen, neuen Blick auf den Bezirk Marzahn-Hellersdorf eröffnen. Alle Spazierblicke sind öffentlich und werden unentgeltlich angeboten.

Jahresprogramm der Spazierblicke 2019/20: https://www.ash-berlin.eu/fileadmin/Daten/Vernetzung/Kooperationen/Flyer_Programm_Spazierblicke_2019_20.pdf