Koordinierungsstelle Marzahn-Hellersdorf

2023: Jahresrückblick der Registerstelle Marzahn-Hellersdorf

Via Register Marzahn-Hellersdorf:

In der unten verlinkten Publikation wird eine ausführliche Auswertung der Registerstelle Marzahn-Hellersdorf für das Jahr 2023 wiedergegeben.

Im Jahr 2023 wurden in Marzahn-Hellersdorf 531 rechte und diskriminierende Vorfälle registriert. Das sind 45% mehr Meldungen als im Vorjahr. Es wurden also durchschnittlich an jedem Tag ungefähr 1,5 rechte oder diskriminierende Vorkommnisse im Bezirk gemeldet. Das ist ein neuer Höchststand. Seit Beginn der Erfassung rechter Vorfälle 2008 wurden noch nie so viele Vorkommnisse in einem Jahr dokumentiert.

Für diese Entwicklung sind in erster Linie zwei Ursachen zu nennen: Zum einen melden immer mehr Menschen Diskriminierung. Es gibt eine wachsende Anzahl von Personen, die hinschauen, sich gegen rechts engagieren und sich gegen menschenverachtendes Verhalten positionieren. (mehr …)

Vorstellung der Ergebnisse der Berliner Register für das Jahr 2023

Am 11.04.2024 veröffentlichen wir, die Berliner Register, unsere Ergebnisse für das Jahr 2023.

Am Vormittag, um 11.00 Uhr wird es eine Online-Pressekonferenz geben und um 17.00 Uhr laden wir alle Anlaufstellen, Kooperationspartner*innen und Interessierten zur Online-Infoveranstaltung ein.

Dort können Detailfragen zu Bezirken und zu bestimmten Themen gestellt werden, die in der Präsentation der Ergebnisse zu kurz gekommen sind. Uns interessieren zudem Eure Interpretationen zu bestimmten Beobachtungen, die wir euch vorstellen. Wir freuen uns auf den Austausch!

Bitte meldet euch unter der E-Mail-Adresse info@berliner-register.de an.

Die Veranstalter*innen behalten sich vor, Personen, die rechtsextremen Parteien oder Organisationen angehören, der rechtsextremen Szene zuzuordnen sind oder bereits in der Vergangenheit durch rassistische, nationalistische, antisemitische, rechtspopulistische oder sonstige menschenverachtende Äußerungen in Erscheinung getreten sind bzw. solche verbreitet haben, den Zutritt zur Veranstaltung zu verwehren oder von dieser auszuschließen. Des Weiteren behalten sich die Veranstalter*innen vor, Personen die sich rassistisch, nationalistisch, antisemitisch, rechtspopulistisch oder in sonstiger Weise menschenverachtend äußern und/oder die Veranstaltung in genannter Weise (wiederholt) stören, von dieser auszuschließen.

Quelle

Cotti.Für.Alle 2.0

Bald ist es soweit: Die Koordinierungsstelle für Demokratieentwicklung MaHe, das Jugendforum MaHe und die Registerstelle MaHe laden euch zum „COTTI.FÜR.ALLE 2.0“ ein. Wir wollen mit euch zusammen kommen, Graffiti sprühen und zu guter Musik abgehen.

Mit unserer Veranstaltung wollen wir klar machen: Der Cotti ist für alle da! Wir wollen keine rechte Propaganda in unserm Hellersdorfer Kiez! Wir haben es satt, dass die Neonazigewalt in Hellersdorf immer mehr zunimmt.

Wir wollen uns vernetzen. Wir wollen den Raum bunt gestalten. Wir wollen ein Platz für alle sein, die sich für einen solidarischen Kiez einsetzen!

Wir freuen uns, dass MC Josh, KARA.BINA, Saphira, Tis L und Nachklang (Viktor Laslo, Mosaik und Highnicken) am Start sind.

Und wir freuen uns, wenn ihr alle vorbei kommt. Am 8.9.2023 gibtt es am U-Bahnhof Cottbusser Platz (Carola-Neher-Straße/Maxie-Wander-Straße) ab 16.00 Uhr Reden, Siebdruck, Kinderprogramm, Musik, Graffiti und Küche für alle. Lasst uns gemeinsam feiern.

Reclaim Cotti! (mehr …)

Angriffe, Bedrohungen, Einschüchterung: Wie die Neonazis vom „III. Weg“ versuchen in Hellersdorf Dominanz zu demonstrieren

Eine Einschätzung der Registerstelle Marzahn-Hellersdorf zu den Aktivitäten des militanten und neonazistischen „III. Weg“:

Am vergangenen Samstag, den 08.07.2023, fand eine Versammlung unter dem Motto „Nach den Rechten schauen. Antifaschismus in Marzahn-Hellersdorf stärken“ statt. Engagierte Antifaschist:innen aus dem Bezirk Marzahn-Hellersdorf organisierten die Demonstration, um auf die steigende Anzahl an Neonaziaktivitäten in den Regionen Hellersdorf-Süd, -Ost und -Nord aufmerksam zu machen. Vor allem die Neonazi-Kleinstpartei „Der III. Weg“ hat ihre Aktivitäten im Bezirk seit dem letzten Jahr massiv verstärkt.

Weiterlesen hier.

Demokratiebericht Marzahn-Hellersdorf für das Jahr 2022 erschienen

Liebe Leser*innen, liebe Mitstreiter*innen!

Wer hätte gedacht, dass das Jahr 2022 noch krisendurchtränkter sein würde als die beiden vorherigen Pandemiejahre?  Leider hat uns das Jahr 2022 und die Erstellung des neuen Demokratieberichtes in Form einer multiplen Krise begleitet: eine immerhin langsam abklingende Pandemie wurde durch den im Februar 2022 begonnen russischen Angriffskrieg im negativen Sinne ergänzt und in Folge dessen mussten sehr viele Menschen vor dem Krieg auch nach Berlin flüchten. Als indirekte Folge des Krieges mitten in Europa sind auch in Deutschland immer mehr Menschen von den explodierenden Energiekosten, einer galoppierenden Inflation und damit verbundenen zunehmenden sozialen Schieflagen im Alltag betroffen. Dies zeigt sich u.a. in den massiv gestiegenen Zahlen an Hilfsbedürftigen bei den Tafeln hier im Bezirk, aber auch in Berlin und bundesweit. (mehr …)

2022: Jahresbericht der Registerstelle Marzahn-Hellersdorf

Via Register Marzahn-Hellersdorf:

In der beigefügten Publikation wird eine ausführliche Auswertung der Registerstelle Marzahn-Hellersdorf für das Jahr 2022 wiedergegeben. Die Zahl der gemeldeten extrem rechten und diskriminierenden Vorfälle ist in Marzahn-Hellersdorf mit 365 im Jahr 2022 im Vergleich zum Vorjahr (241 Vorfälle) erheblich gestiegen.

Für diese Entwicklung sind in erster Linie zwei Ursachen zu nennen: Zum einen nahm die Propaganda der neonazistischen Kleinstpartei „Der III. Weg“ erheblich zu. Zum anderen wurde das Melder:innennetzwerk des Registers weiter ausgebaut und neue Zielgruppen erschlossen.

Die hohe Anzahl gemeldeter Vorfälle zeigt, dass weiterhin großer Handlungsbedarf für demokratische Akteurinnen und Akteure im Bezirk Marzahn-Hellersdorf besteht.

Download: Registerbericht Marzahn-Hellersdorf 2022 (mehr …)

Der „III. Weg“ in Marzahn-Hellersdorf – Aktivitäten der Neonazipartei und Gegenstrategien

Datum: Freitag, 2. Dezember 2022 | 17 – 21 Uhr

Ort: Internationales Jugendzentrum „Anna Landsberger“ (Prötzeler Ring 13, 12685 Berlin)

Anbindung: Tram 18, M6; Bus 195, 197, X69 Landsberger Allee / Blumberger Damm

  • ab 17 Uhr: Graffiti-Workshop gegen rechts (mit dem Jugendforum Marzahn-Hellersdorf)
  • ab 19 Uhr: Informationsveranstaltung, Referent:innen:
    • Antifaschistisches Pressearchiv und Bildungszentrum Berlin e.V. (apabiz)
    • Registerstelle Marzahn-Hellersdorf
    • Mobile Beratung gegen Rechtsextremismus Berlin (MBR)

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Berichte: Cotti.Für.Alle – Graffiti und Mucke gegen Rechts

Wir haben für Euch zwei Kurzberichte zur Veranstaltung Cotti.Für.Alle am 23.9.2022 in Hellersdorf erstellt – Viel Spaß beim Lesen! 

Bericht 1: Es war ein buntes Treiben bei Siebdruck, Graffitiworkshop, Bogenschießen, Redebeiträgen der Kiezgruppe gegen Rassismus, des Registers Marzahn-Hellersdorf u.v.m. Gemeinsam mit allen Interessierten wurde die Turnhalle in der Carola-Neher-Str. mit einer von Kindern aus der Gemeinschaftsunterkunft Maxie-Wander-Str. entworfenen Friedenstaube verziert. (mehr …)

Cotti.Für.Alle – Graffiti und Mucke gegen Rechts

Hakenkreuze, Neonaziplakate & rassistische Übergriffe sind leider immer noch Alltag in Hellersdorf. Am 23.9. lädt das Register Marzahn-Hellersdorf deshalb in Kooperation mit dem Jugendforum Marzahn-Hellersdorf & der Koordinierungsstelle für Demokratieentwicklung Marzahn-Hellersdorf zum Cottbusser Platz ein. Wir wollen uns austauschen & vernetzen, dazu gibt es Graffiti & tolle Live-Acts.

#mahesolidarisch #solidarischekiezemh

 

Demokratiebericht Marzahn-Hellersdorf für das Jahr 2021 erschienen

Liebe Leser*innen!

Auch die Erstellung des Demokratieberichtes für das Jahr 2021 wurde erneut von der weltweiten Corona Pandemie begleitet. Vermutlich werden wir aber noch lange mit diesem Virus leben müssen und hoffen, dass es trotzdem möglich sein wird, wieder einigermaßen unser gewohntes Leben fortführen zu können. Der Mensch an sich ist ein soziales und geselliges Wesen, der – ebenso wie eine lebendige Demokratie – den Austausch miteinander benötigt.

Umso wichtiger erscheint es uns für die weitere Demokratieentwicklung im Bezirk, verstärkt im Sozialraum die Begegnung und das Gespräch mit den Menschen zu suchen. Wir werden voraussichtlich noch viele Jahre mit den sozialen bzw. gesellschaftlichen Auswirkungen der Pandemie zu kämpfen haben. Gerade deshalb sollten wir uns nun vor allem verstärkt um diejenigen kümmern, die in den vergangenen mehr als zwei Jahren besonders stark unter den partiellen Ausnahmezuständen leiden mussten: arme und alte Menschen, Alleinerziehende, Kinder und Jugendliche, prekär Beschäftigte, Erwerbslose und Migrant*innen. Als Koordinierungsstelle setzen wir uns kontinuierlich für ein friedliches und solidarisches Miteinander im Bezirk ein. Nur gemeinsam können wir verhindern, dass die Folgeschäden der Krise nicht langfristig den Zusammenhalt und das soziale bzw. politische Gefüge unserer Gesellschaft nachhaltig beschädigen oder schlimmstenfalls sogar zerstören. (mehr …)