Koordinierungsstelle Marzahn-Hellersdorf

Fachaustausch “Grenzenlos gestärkt in den Alltag!”

Haltung zeigen –  Wie gehe ich adäquat mit/bei rassistischen oder antisemitischen Aussagen in meiner Arbeit als pädagogische Fachkraft vor/um?

Immer wieder kommt es vor, dass wir bei der Arbeit durch Kolleg*innen, im Austausch mit Geldgeber*innen oder auch durch unsere Klient*innen/ die jungen Menschen, die unsere Angebote nutzen, mit rassistischen oder antisemitischen Aussagen konfrontiert werden.

Manchmal kommt es so unerwartet, dass es uns überrumpelt. Nicht selten erstarren wir dann oder hinterfragen uns lange, ob wir uns sicher sind, dass eine Aussage diskriminierend ist oder nicht – und verpassen dann den Zeitpunkt, etwas dagegen zu tun. (mehr …)

26.04.: Fachaustausch “Grenzenlos gestärkt in den Alltag!”

Verlorene Jugend?! Wie wirkt sich die Coronakrise auf die Kinder- und Jugendarmut aus?   

Die fortwährende Coronakrise wirkt sich erschwerend auf die (Offene) Kinder- und Jugendarbeit und auf unsere Arbeitsbedingungen aus.

Als Fachkräfte sind wir der Berufsethik verpflichtet und schrauben tagtäglich gemeinsam an pädagogischen Angeboten, um Kinder und Jugendliche in ihrem Lebensalltag zur Seite zu stehen und sie als (politische) Subjekte zu stärken.

Die Pandemie wird zum Katalysator für bereits bestehende soziale Widersprüche wie die Kinder- und Jugendarmut, die Frage der Wohnraumversorgung und der Bildungsgerechtigkeit. Dazu gehören auch das Recht auf diskriminierungsfreie Bildung und die Freiheit von Benachteiligung aufgrund der Herkunft oder rassistischer Zuschreibungen. Diese Situation erzeugt bei uns zusätzliche Belastungen.   Wie können wir als Fachkräfte den zugespitzten sozialen Schieflagen bei unseren Zielgruppen gerecht werden?    In einem gemeinsamen Austausch unter Kolleg*innen wollen wir schauen, wie sich die ökonomischen Lebensbedingungen von jungen Menschen in der Pandemie verändert haben, wie sich Kinder- und Jugendarmut aus eurem Blickwinkel entwickelt hat und wie die fachliche Arbeit hier sinnvoll gestaltet werden kann. Ausgangspunkt des Austausches ist, dass die Soziale Arbeit als politische Profession betrachtet wird. Gemeinsam wollen wir über unsere Erfahrungen aus dem Arbeitsalltag ins Gespräch kommen. Anhand konkreter Fragen laden wir euch zu einem moderierten Austausch unter Kolleg*innen ein.

Moderation: Wiebke Eltze

26.04.2022

10 bis 13 Uhr Kultur

MarktHalle Prenzlauer Berg Hanns-Eisler-Straße 93, 10409 Berlin

Teilnahme nur nach Anmeldung.  Die Veranstaltung findet nur in Präsenz statt. 2G und ein tagesaktueller Test sowie das Tragen einer FFP2-Maske, wenn sich nicht an einem Sitzplatz aufgehalten wird, ist erwünscht. Vielen Dank!

Die Anmeldungen bitte an: clara[at]alleins.de richten.  

Wir freuen uns auf einen spannenden Fachaustausch!


Veranstaltende sind:

ju:an-Praxisstelle antisemitismus- und rassismuskritische Jugendarbeit (Amadeu Antonio Stiftung) 

Partnerschaft für Demokratie MarzahnPartnerschaft für Demokratie Hellersdorf

Koordinierungsstelle für Demokratieentwicklung Marzahn-Hellersdorf

[moskito] Fach- und Netzwerkstelle gegen Rechtsextremismus, für Demokratie und Vielfalt (Pankow)

Partnerschaft für Demokratie Treptow-Köpenick  (Zentrum für Demokratie Treptow-Köpenick)

aras* – politische Bildung an Schulen in Treptow-Köpenick (Zentrum für Demokratie Treptow-Köpenick)

all eins e.V. / Mellowpark Treptow-Köpenick

Fach- und Netzwerkstelle Licht-Blicke (Lichtenberg)

Die Veranstaltenden behalten sich vor, von ihrem Hausrecht Gebrauch zu machen und Personen, die rechtsextremen Parteien oder Organisationen angehören, der rechtsextremen Szene zuzuordnen sind oder bereits in der Vergangenheit durch rassistische, nationalistische, antisemitische oder sonstige menschenverachtende Äußerungen in Erscheinung getreten sind, den Zutritt zur Veranstaltung zu verwehren oder von dieser auszuschließen.

Fachaustausch: Impfskepsis zwischen Kritik und Menschenfeindlichkeit

Die Auswirkungen der Corona-Pandemie stellen pädagogische Fachkräfte vor viele Herausforderungen. Dies betrifft auch die Maßnahmen zu ihrer Eindämmung. So wird einerseits „das Durchimpfen“ der Bevölkerung als Exitstrategie
verfolgt, andererseits ist aber bei vielen Menschen eine tiefe Verunsicherung festzustellen:

Warum gibt es so schnell Impfstoffe? Soll man sich und seine Kinder impfen lassen, obwohl es noch keine Langzeitstudien zu möglichen Auswirkungen gibt? Welcher Impfstoff ist am zuverlässigsten? Rechte Akteur*innen nutzen diese Unsicherheit, um Verschwörungserzählungen zu verbreiten und diffuse Abwehr zu demokratiefeindlichen Protesten und Aktivitäten zu bündeln. Der Fachaustausch lädt dazu ein, auf fundierter Wissensgrundlage die eigene Haltung zu reflektieren und sich über Umgangsweisen zu verständigen, um der eigenen Zielgruppe und den Alltagsfragen handlungssicher zu begegnen.

Impfskepsis zwischen Kritik und Menschenfeindlichkeit
Impulsvortrag und Austausch mit Benjamin Winkler (Amadeu Antonio Stiftung, Leipzig)
22.06.2021
10:00 bis 13:00 Uhr (digital)

Die Anzahl der Teilnehmenden ist begrenzt. Bitte die Anmeldungen per E-Mail hierhin richten:
aras@offensiv91.de

Der Flyer zur Veranstaltung mit dem groben Ablauf befindet sich hier.

Der Fachaustausch wird organisiert vom überbezirklichen Fachtagskreis “Grenzenlos gestärkt in den Alltag” aus den Bezirken Pankow, Lichtenberg, Marzahn-Hellersdorf, Treptow-Köpenick sowie die Praxisstelle ju:an.