Koordinierungsstelle Marzahn-Hellersdorf

Am 21. April 1945 wurde das erste Haus in Berlin befreit: Nie wieder Krieg!

LichtenbergMarzahn+ berichtet:

Marzahn-Hellersdorf/ Lichtenberg. Wer aus Osten auf der Landsberger Allee Richtung Berliner Stadtzentrum unterwegs ist, dem fällt nach Überqueren einer unscheinbaren Straßenbrücke auf der rechten Seite sicher das Haus mit der roten Fassade auf. In weißer Schrift prangt groß ein Datum: „21. April 1945“. An jenem Tag wurde die erste rote Fahne mit Hammer und Sichel auf einem Berliner Haus gehisst. Es war das erste Gebäude, das die Rote Armee gemeinsam mit polnischen Soldaten vor 75 Jahren im Kampf um Berlin erreichte. „Pobjeda (Sieg) steht in Kyrillischer Schrift auf der Gibelwand der Landsberger Allee 563, darunter „Na Berlin“ (Nach Berlin). Der Krieg trat in seine letzte Phase.

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Auch das Bündnis für Demokratie und Toleranz und die Koordinierungsstelle für Demokratieentwicklung Marzahn-Hellersdorf unterstützen den Aufruf an alle demokratischen Parteien im Bezirk sowie die Zivilgesellschaft – aufgrund des Corona bedingten Ausfalls der Kundgebung vor dem „Haus der Befreiung“ – im Zeitraum vom 21. April bis zum 8. Mai, dem Tag der das Ende des Zweiten Weltkriegs in Europa markiert, individuell an den mehr als 50 Gedenkorten im Bezirk, an Denkmalen und Stolpersteinen, an die Befreiung vom Faschismus zu erinnern. Mehr dazu hier: Nie wieder Krieg! Nie wieder Faschismus! Wir gedenken der Befreiung Marzahns am 21. April 1945 

Gedenken an die Befreiung vom Faschismus in Marzahn-Hellersdorf – Video mit Gedenkideen im Bezirk.

Das La Casa in Hellersdorf hat mit Petra Pau in ihrem neuen Podcast über den 21. April und dem Gedenken im Bezirk gesprochen. Nachzuhören hier.

Mit der Befreiung von Marzahn am 21. April 1945 begann die Befreiung von Berlin. Das Kriegsende war nah. Aber war das “Haus der Befreiung” hier im Bild auch das erste befreite Haus in Berlin? Mehr dazu im Tagesspiegel-Newsletter.

Wie demokratisch ist die AfD? Protest und Debatte in der BVV

Eine sehr gute und ausführliche Zusammenfassung der Debatten rund um die AfD am vergangenen Donnerstag in der BVV im Freizeiforum Marzahn. Aufgeschrieben von Ingo Salmen für den wöchentlichen Tagesspiegel-Newsletter für Marzahn-Hellersdorf:
 
Die ganze Zerrissenheit der deutschen Gesellschaft hat sich am Donnerstag auf vielfältige Weise und in all ihrer Widersprüchlichkeit in der Bezirksverordnetenversammlung gezeigt. Es gab eine scharfe Debatte um die AfD und die Frage, ob sie den Frieden im Lande gefährdet, ein CDU-Verordneter verkündete seinen Austritt aus Partei und Fraktion, weil ihm die Christdemokraten zu links geworden sind, vor der Tür demonstrierten Antifaschist*innen und warfen der CDU derweil vor, sich nicht klar genug gegen die AfD zu stellen. In dem ganzen Lärm drinnen wie draußen gab es nur ein paar Augenblicke des Innehaltens: als BVV-Vorsteherin Kathrin Henkel (CDU), die ein zentrales Ziel der Antifa-Kritik war, am Beginn der Sitzung zu einer Schweigeminute für die Opfer des rechtsterroristischen Anschlags von Hanau eine Woche zuvor aufrief.
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Nicht wegschauen! Extrem rechten Aktivitäten in Marzahn-Hellersdorf muss zivilgesellschaftlicher Widerstand entgegengesetzt werden

Die Koordinierungsstelle für Demokratieentwicklung Marzahn-Hellersdorf bedankt sich an dieser Stelle für die Unterstützung und Solidarität durch die Fraktion der Partei die LINKE in Marzahn-Hellersdorf. Wir dokumentieren die entsprechende Erklärung:

Zu rechtspopulistischen und extrem rechten Aktivitäten in Marzahn-Hellersdorf, insbesondere zur Bedrohung mit einer Schusswaffe vor einer Unterkunft für geflüchtete Menschen in Hellersdorf, erklären der Vorsitzende der Linksfraktion in der BVV Marzahn-Hellersdorf, Bjoern Tielebein, und der Bezirksvorsitzende der LINKEN Marzahn-Hellersdorf, Kristian Ronneburg:

In dieser Woche kam es in Marzahn-Hellersdorf erneut zu einer Bedrohungssituation vor einer Unterkunft für geflüchtete Menschen. Ein 27-jähriger Mann schoss mit einer Waffe in die Luft und rief rassistische Drohungen. Die Polizei konnte den Täter wenig später festnehmen und Ermittlungen einleiten. Wenige Wochen zuvor, im Januar 2020, wurden zwei junge Bürger von einem Mann vor einem Fitnessstudio in Marzahn rassistisch beleidigt und bedroht. Der Täter war gewalttätig, die Opfer mussten sich verteidigen.

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