Koordinierungsstelle Marzahn-Hellersdorf

Verschwörungsideologische Radikalisierung eindämmen

Ein Plädoyer, Verschwörungsnarrativen und den bei den Corona-Protesten sichtbar werdenden Anfeindungen gegen die Demokratie energisch entgegenzutreten.

Die seit Monaten bundesweit sich ausbreitenden Corona-Leugner-Demonstrationen sind systematisch zum gefährlichen Einfallstor für rechtsextremistische Bestrebungen geworden. Nach Auffassung der Amadeu Antonio-Stiftung (AAS) erfordert der Umgang damit eine genauso dringliche soziale, gesellschaftliche und politische Herangehensweise, wie sie es für das Gesundheitswesen in der Bekämpfung von Covid-19 gilt. Die AAS hat daher einen 20-seitigen Forderungskatalog, der gleichzeitig als Handlungsleitfaden zu verstehen ist, aufgelegt. Dafür werden elf Punkte als Vorschlagsliste aufgeführt.

Das Papier nennt sich „Deradikalisierung bedeutet Infektionsschutz – Maßnahmen zur Eindämmung verschwörungsideologischer Radikalisierung im Zuge der Corona-Pandemie“. Es stellt ein zentrales Plädoyer für verstärkte Anstrengungen dar, den im Zuge der Proteste gegen die Pandemie-Maßnahmen und -Anordnungen zutage tretenden Anfeindungen gegen die Demokratie, die sich unter anderem durch den Ruf nach einer verfassungsgebenden Versammlung manifestieren, entgegenzutreten. Auf der Straße brechen sich gerade lautstark solche Versuche von Spaltung und Destabilisierung der Gesellschaft Bahn. Als Vehikel dient dabei nicht zuletzt zunehmend der Antisemitismus.

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Das Strategiepapier kann hier als PDF heruntergeladen werden.

Einen sehenswerten Fernehbeitrag des „Monitors“ gibt es hier: Rechts oder naiv? „Querdenken“ und Corona-Demos

Eine Presseschau der Koordinierungsstelle für Demokratieentwicklung Marzahn-Hellersdorf zum Thema: Ultrarechte Machtprobe – Die Demonstration vom 29. August 2020 in Berlin war keine „Anti-Corona-Demonstration“, sondern Schaulaufen einer bürgerlich-rechten Querfront

Aktionstag gegen Verschwörungsmythen und Antisemitismus am 15. Mai

Derzeit erreichen Fake-News und Verschwörungsmythen rund um das Corona-Virus ein Millionenpublikum: im Netz, auf der Straße und im Bekanntenkreis. Solche teils harmlos wirkenden Verschwörungsmythen ebnen den Weg in antisemitische und rassistische Weltbilder, die zu konkreten Angriffen auf konkrete Gruppen führen: Jüdinnen und Juden, asiatisch gelesene Personen, Asylsuchende, Menschen mit Einwanderungsgeschichte, Wissenschaftler*innen sind davon betroffen.

Aber was sind Verschwörungsmythen überhaupt und wie erkenne ich sie? Was ist eigentlich das strukturell antisemitische an ihnen und was kann ich dagegen tun?

Die Amadeu Antonio Stiftung veranstaltet am 15. Mai 2020 zusammen mit dem Anne Frank Zentrum einen Digitalen Aktionstag gegen Verschwörungsmythen und Antisemitismus, um Tipps im Umgang mit Verschwörungsmythen zu geben, demokratiestärkende Narrative und Gegenerzählungen im Netz zu stärken. Und um anzuregen, sich bei so manchen Meldungen zu fragen:
Seriously? #glaubnichtalles was du hörst! (mehr …)

Angebote des Bereiches Demokratie der pad gGmbH in Zeiten von Corona

Demokratische Kultur, Solidarität, Nachbarschaftsvernetzung und Beteiligung online. Dass das geht zeigen gerade die unterschiedlichen Projekte des Demokratiebereichs der pad gGmbH in Zeiten der Corona-Pandemie.

Beratungen, Diskussionen, Teamsitzungen und der regelmäßige Austausch mit Kooperationspartner_innen finden kontinuierlich in Video-und Telefonkonferenzen statt. Auch Sprach-und Erzählcafés oder der nachbarschaftliche Austausch zum solidarischen Umgang mit Corona im eigenen Kiez werden als niedrigschwellige Online-Formate weiterhin realisiert. Wie viele andere auch machen sich die Projekte auf den Weg neue digitale Methoden und Formate für die jeweiligen Themenfelder und Bedarfe der Zielgruppen nutzbar zumachen. Dazu besuchen Mitarbeiter_innen Webinare, tauschen sich mit Fachprojekten zu digitalen Konzepten der politischen Bildung aus und mischen sich im Sinne eines menschrechtsorientierten Zusammenlebens in (lokale) Facebookdebatten, Chats oder anderen Social Media Netzwerken ein. Einer rassistischen, antisemitischen oder nationalistischen Deutung der Pandemie und ihrer Schutzmaßnahmen wird auf verschiedenen Ebenen entgegen gewirkt. Dass dies nicht nur im digitalen Raum passiert, sondern auch weiterhin auf der Straße im öffentlichen Raum zeigt beispielsweise die weiterlaufende Dokumentation von Vorfällen des Lichtenberger Registers für den Monat März.

Zum einen nutzen die Mitarbeiter_innen die Zeit für Recherchen zu Methoden sowie Themen ihrer Arbeitsfelder oder der Weiterentwicklung der Öffentlichkeitsarbeit zum anderen stellen sie aber auch ihre Ressourcen ganz konkret für aktuelle Hilfsmaßnahmen zur Verfügung. So stellen sowohl die Stadtteilkoordination Lichtenberg-Mitte als auch das Team von BENNam Blumberger Damm ihre Lastenräder im Rahmen der nachbarschaftlichen fLotte Corona-Hilfe zur Verfügung: https://flotte-berlin.de/lastenraeder-coronahilfe/

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Solidarische und selbstorganisierte Nachbarschaftsstrukturen in Zeiten der Corona-Krise

Wenn ihr Menschen aus Risikogruppen unterstützen wollt, sucht nach Nachbarschaftshilfen. Unter dem Link werden gerade Stadtteil-Gruppen gesammelt (gerne ergänzen & weiterverbreiten). Marzahn-Hellersdorf ist jetzt auch mit dabei! Mehr Infos findet Ihr hier. Seid solidarisch!
#COVIDー19 #CoronaVirusDE

Informationen und Dateien zur Selbstorganisation in Zeiten von Corona

Aktuelle Übersicht der Öffnungs- und Sprechzeiten des Bezirksamts

Verordnung zur Eindämmung des Coronavirus in Berlin (Senat Berlin, 14.03.2020)

Solidarität ist das Gebot der Stunde: Informationen zu den Auswirkungen der Corona-Pandemie in Marzahn-Hellersdorf hier. (15.3.2020/Quelle: Die Linke MaHe)

Alle Coronavirus-Infektionen nach Landkreisen und Bundesländern (Tagesspiegel)

Vereinbarung zwischen der Bundesregierung und den Regierungschefinnen und Regierungschefs der Bundesländer angesichts der Corona-Epidemie in Deutschland (16.03.2020 – Quelle: Bundesregierung)

«Unsere Vernunft, unser Herz füreinander»: Solidarität in der Corona-Krise und danach (16.03.2020 – Quelle: Rosa Luxemburg Stiftung)

Das Bezirksamt im Corona-Modus (Berliner Woche, 17.03.2020)

Neue Verordnung des Senats zur Corona-Krise aus der Senatssitzung vom 17. März 2020 tritt am 18. März in Kraft (17.03.2020, Senat Berlin)

WIR GEGEN CORONA – ein neues offenes Berliner Angebot, das Hilfsbedürftige mit denjenigen verknüpfen will, die gern helfen möchten ➔ wirgegencorona.com | #LernOrtEngagement #Digitalisierung (18.03.2020)

Corona-Krise: Alltagserfahrungen „von unten“ (Hände weg vom Wedding, 18.03.2020)

Sammlung von Informationen zu und Anregungen zum Umgang mit den aktuellen Herausforderungen durch die Virus-Infektion besonders für Menschen mit Flucht- und Migrationsgeschichte (mehrsprachig, 20.03.2020).

Zweite Verordnung zur Änderung der Sars-Cov-2-Eindämmungsmaßnahmenverordnung. (Berliner Senat, 21.03.2020)

Netzwerk “Solidarisch gegen Corona” auf Twitter.

Die zentrale Informationsseite des Berliner Senats zur Coranakrise befindet sich hier. (23.03.2020)

„Kiezhilfe Mehrower Allee“ Ob beim Einkauf, Apotheken- oder Ärztebesuchen oder Transportunterstützung.
Wer helfen möchte oder selbst Hilfe benötigt: Tel.: 0176 43 65 18 64
Transportunterstützung: 0152 55 98 51 64

Corona-Hilfe der Freiwilligenagentur Marzahn-Hellersdorf.

Auf dem Engagementportal sind zahlreiche Informationen zu COVID-19 und Hinweise auf Hilfsangebote zu finden. Auch zu Möglichkeiten, sich zu engagieren.

Aufklärung zum Coronavirus für Geflüchtete und Migrant*innen: „Corona-Initiative“ des Ethno-Medizinischen Zentrum informiert online in 15 Sprachen. (23.03.2020)

Das Nachbarschaftsnetzwerk nebenan.de hat eine neue Hotline für die Koordinierung von Nachbarschaftshilfe gestartet (0800 866 55 44). Unter der Hotline können Menschen ohne Internetzugang ein Gesuch aufgeben. Geben Sie die Nummer deshalb gerne weiter. Auf der Sonderseite nebenan.de/corona bündelt das Netzwerk zudem alle Hilfsangebote und -gesuche rund um das Coronavirus nach Postleitzahlen sortiert.

Außerdem wurde die bundesweise Website “Quarantänehelden” ins Leben gerufen um die Vermittlung von Helfenden und Hilfesuchenden zu ermöglichen. Hier können Sie Ihre Hilfe anbieten oder ein Hilfegesuch aufgeben: http://www.quarantaenehelden.org

Aufruf zur Solidarität: Jetzt ist Tag der Nachbarn – Helfen wir einander

Der Tag der Nachbarn ist eine jährliche Initiative zur Stärkung des nachbarschaftlichen Miteinanders in unserer Gesellschaft. Angesichts der Corona-Krise ist dies nun besonders wichtig. Vernetzt Euch mit Euren Nachbar*innen und bietet ihnen Unterstützung an. Hier findet ihr entsprechende Vorlagen zum Ausdrucken – für den Hausflur, die Wohnungstüren und die Briefkästen – sowie andere Tipps.

Solidarität in Marzahn-Hellersdorf – Aktuelle Informationen, Hinweise und Tipps, der Corona-Pandemie zum Trotz.

“Unser Alltag hat sich drastisch durch Corona verändert. Vielen neuen Herausforderungen stehen wir gegenüber. Diesen müssen wir nicht immer allein entgegen treten, wie man auf folgenden Padlet sieht.” (03.04.2020)

#WirBleibenZuhause in Marzahn-Hellersdorf – Pressemitteilung vom Bezirksamt (06.04.2020)

FreiwilligenAgentur richtet Koordinierungsstelle für Corona-Hilfe-Engagement ein (08.04.2020)

ZUGANG ZU MEDIZINISCHER VERSORGUNG: FÜR ALLE – JETZT SOFORT – FÜR IMMER! (Medibüro Berlin, 14.04.2020)

Mehr Hintergrund-Informationen zum Coronavirus  (Quelle: Tagesspiegel):

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