Am 26. März 2020 ist Girls’Day!
Alle demokratischen Fraktionen im Bezirk organisieren zusammen einen Tag Politik in Marzahn-Hellersdorf für Mädchen ab der 5. Klasse. Alle Infos und zur Anmeldung hier entlang: https://t.co/6wCmyFNvuU
Alle demokratischen Fraktionen im Bezirk organisieren zusammen einen Tag Politik in Marzahn-Hellersdorf für Mädchen ab der 5. Klasse. Alle Infos und zur Anmeldung hier entlang: https://t.co/6wCmyFNvuU
Die ganze Zerrissenheit der deutschen Gesellschaft hat sich am Donnerstag auf vielfältige Weise und in all ihrer Widersprüchlichkeit in der Bezirksverordnetenversammlung gezeigt. Es gab eine scharfe Debatte um die AfD und die Frage, ob sie den Frieden im Lande gefährdet, ein CDU-Verordneter verkündete seinen Austritt aus Partei und Fraktion, weil ihm die Christdemokraten zu links geworden sind, vor der Tür demonstrierten Antifaschist*innen und warfen der CDU derweil vor, sich nicht klar genug gegen die AfD zu stellen. In dem ganzen Lärm drinnen wie draußen gab es nur ein paar Augenblicke des Innehaltens: als BVV-Vorsteherin Kathrin Henkel (CDU), die ein zentrales Ziel der Antifa-Kritik war, am Beginn der Sitzung zu einer Schweigeminute für die Opfer des rechtsterroristischen Anschlags von Hanau eine Woche zuvor aufrief.
Die “taz” berichtet:
Für einen AfD-Antrag, das Denkmal originalgetreu zu sanieren, stimmten im Bezirksparlament von Marzahn-Hellersdorf auch CDU und SPD.
Ein Schmuckstück ist das Denkmal auf dem Dorfanger in Biesdorf im Bezirk Marzahn-Hellersdorf nicht. Es wurde 1922 errichtet und sollte die 86 gefallenen Soldaten aus Biesdorf ehren, die im Ersten Weltkrieg ihr Leben ließen. Für Volk und Vaterland, wie es damals hieß.
Der sozialdemokratisch regierte Bezirk Lichtenberg von Groß-Berlin, dem das ehemalige Dorf Biesdorf 1920 zugeschlagen wurde, hatte die Errichtung von Kriegerdenkmälern seinerzeit auf öffentlichem Grund abgelehnt, weil es häufig deutschnationale Kriegervereine waren, von denen die Initiative dazu ausging. Die Evangelische Kirchgemeinde sprang in die Bresche. Sie erlaubte das Denkmal auf Kirchengrund. Fast 100 Jahre später müssen sich ihre Nachfolger mit dem Denkmal herumschlagen.
Siehe auch:
Kriegerdenkmal in Biesdorf – Wende um 180 Grad (taz, 27.02.2020)
Irritationen um Erinnerungskultur (LichtenbergMarzahn+, 27.02.2020)