Koordinierungsstelle Marzahn-Hellersdorf

Wir sind Klasse – Antiklassistische Sommerversammlung am 12.8. auf dem Theaterplatz

Eine Veranstaltung des Antiklassismus-Referats der Alice Salomon Hochschule in Kooperation mit der Koordinierungsstelle für Demokratieentwicklung Marzahn-Hellersdorf und vielen Einzelpersonen und Akteur*innen:
 
“Klassismus ist eine verdrängte Diskriminierungsform. Nach wie vor ist unsere Gesellschaft vor allem durch die ungleichen Klassenverhältnisse strukturiert: Die einen schwelgen im Luxus, machen Profite aus den Krisen und schotten sich ab, während die anderen malochern und sich durchschlagen, existentielle Ängste haben und klein gemacht werden. Klassistische Verhältnisse sowie ihre Normen und Mythen von einer Leistungs- und Aufstiegsgesellschaft verstärken und erwirken Klassenschranken, vor allem Stigma über armusbetroffene Menschen. Klassismus hält die soziale Ungerechtigkeit aufrecht.
Wir wollen dem mit einer antiklassistischen Versammlung entgegen wirken, Klassismus öffentlichen sichtbar machen, in den Dialog treten und uns selbst feiern und ermächtigen.”
 
Wir laden euch herzlich am 12.8.23 auf dem Theaterplatz in Hellersdorf dazu ein, sich zum Thema Klassismus, Klassengesellschaft und Soziale Gerechtigkeit auszutauschen. Es wird Reden von Initiativen und Privatpersonen geben, die zum Thema arbeiten und Stände, um sich zu informieren und ins Gespräch zu kommen, sowie musikalisch-künstlerische Beiträge zum Thema. Außerdem wird es ein Kinderprogramm mit Schminken und Hüpfburg geben.
 
Mit dabei: #Ichbinarmutsbetroffen, Internationales Frauenzentrum Rosa & das Frauenzentrum Marie mit der bezirklichen Koordination des Netzwerkes für Alleinerziehende, Bündnis für sexuelle Selbstbestimmung, Solinetzwerk, Betriebskampfgruppe, der Rote Baum, Berliner Registerstelle, der LaLoKa e.V., BENN Louis-Lewin-Straße, AJZ Kita Hellersdorf, DWe, Johannes vom Bündnis Zwangsräumngen verhindern und das Antiklassismusreferat der ASH u.a.
 
Musikprogramm:
  • Zecknäcks (Akkustikpunk)
  • The Nukes (Hardcore/Punk)
  • Der Singende Tresen (Sperrstundenmusik)
  • BOYKOTTone (Rap)

Ort: Theaterplatz (Hellersdorf – Nähe U5 Louis-Lewin-Straße)
Zeit: 12.8. von 15-22h

Der Eintritt ist frei!
Es wird kostenfreies Essen und Getränke geben.

Ideen und Fragen bitte an: koordinierungsstelle-mh@pad-berlin.de

Die Veranstaltung wird gefördert von der Partnerschaft für Demokratie Hellersdorf bzw. dem “Bundesprogramm Demokratie leben!”.

Plakat zum Druck und Verteilen:
230801_Wir_sind_Klasse_Poster_A2

Veranstaltungshinweis:

Die Veranstaltenden behalten sich vor, Personen, die rechtsextremen Parteien oder Organisationen angehören, der rechtsextremen Szene zuzuordnen sind oder bereits in der Vergangenheit durch rassistische, nationalistische, antisemitische oder sonstige menschenverachtende Äußerungen in Erscheinung getreten sind bzw. solche verbreitet haben, den Zutritt zur Veranstaltung zu verwehren oder von dieser auszuschließen.

 

 

„Wie kann man nur so leben?“: Klassismus erkennen und entgegnen

Die Veranstaltungsreihe zur Diskriminierungsform “Klassismus” startet am 1. Juni mit einem Sensibilisierungsworkshop mit dem Mobilen Beratungsteam für Demokratieentwicklung:

Klassismus würdigt Menschen aufgrund ihrer sozialen Herkunft herab und verwehrt ihnen Zugänge zu gesellschaftlichen Strukturen und Ressourcen.  Es gibt kaum Bereiche im gesellschaftlichen Leben, in denen nicht Klassismus stattfindet. Das lässt sich unter anderem daran erkennen, dass sehr viele Menschen eine Feindseligkeit und Verachtung gegenüber Menschen hegen, die einkommensarm oder langzeitarbeitslos sind. In diesem Workshop gehen wir der Frage nach, was Klassismus ist. Ziel ist weiter, für die Diskriminierungsform Klassismus zu sensibilisieren und durch die Beschäftigung mit eigenen Erfahrungen  zu reflektieren, wo uns und/oder anderen gesellschaftliche Teilhabe verwehrt worden ist und verwehrt wird. Dabei ist es ebenso wichtig zu schauen, wo wir in unserer eigenen Arbeit ggf. klassistische Strukturen reproduzieren. (mehr …)

Ankündigung: Veranstaltungsreihe zur Diskriminierungsform »Klassismus«

Klasse Kennen Klassismus erkennen, über Lebenswege reden, Diskriminierung entgegnen

Gute Bildung, eine angemessene Wohnung, eine ertragreiche und abgesicherte (Lohn-)Arbeit, sowie eine belastbare Gesundheitsversorgung und angemessene Bestattung sind nicht für alle Menschen (gleich) zugänglich. Manchen werden wegen ihrer finanziellen Mittel, ihres sozialen und kulturellen Status beziehungsweise ihrer Klassenzugehörigkeit oder Klassenherkunft große Hürden in den Weg gelegt. Diskriminierende Abwertungen und strukturellen Hindernisse, die auf dieser sozialen Ungleichheit basieren, erfasst der Begriff »Klassismus«. Er führt zur sozialen Abwertung von Berufen, Lebenswegen und kulturellen Praktiken, zur ökonomischen Ausbeutung und zur gesellschaftlichen Ausgrenzung. Er trifft Individuen, Menschengruppen sowie ganze Gesellschaften und wirkt sowohl im öffentlichen Diskurs, in und durch die Institutionen und durch andere strukturell gesellschaftliche Strukturen, als auch auf der persönlichen Ebene. Wir leben weiterhin in einer stark gespaltenen Klassengesellschaft. Klassismus prägt diese Gesellschaft und führt dazu, dass die Spaltung aufrecht erhalten bleibt.
Dies ist der Elefant im Raum, an den sich die Menschen zunehmend gewöhnt haben und dessen Anwesenheit sie gerne verdrängen.
(mehr …)

Let’s talk about Solidarity – Was heißt für Dich Solidarität?

Das Piktogramm wurde von migrantas erstellt und nach Vorschlägen von Studierenden des Werkstattseminars “Das ist mein Platz!? – Gemeinwesenarbeit, Urbane Praxen und öffentliche Räume” für die urbane Aktion grafisch modifiziert. migrantas e.V.

Eine Veranstaltungsempfehlung der Alice Salomon Hochschule und Migrantas unter dem Label der Bündniskampagne Solidarische Kieze:

Audimax und Alice-Salomon-Platz

Migrantas e.V. und ASH Berlin, Werkstattseminar Soziale Arbeit

Lesung mit dem Soziologen und Autor Heinz Bude mit anschließender urbaner Aktion auf dem Alice-Salomon-Platz

„Solidarität vor Ort“ ist ein zentrales Ziel, das die Alice-Salomon-Hochschule Berlin auch gemeinsam mit Kooperationspartner*innen verfolgt. Im Rahmen der stadtweiten Veranstaltung “Parcours der Veränderung” wird der Soziologe und Autor Heinz Bude ausgewählte Passagen aus seinem Buch “Solidarität – Die Zukunft einer großen Idee” lesen und mit Studierenden und interessierten Bezirksakteur_innen aus Marzahn-Hellersdorf darüber ins Gespräch kommen, was diese Idee(n) mit uns und der Gestaltung von solidarischen Kiezen und Nachbarschaften zu tun haben. Welche Beiträge können unter anderem Soziale Arbeit und Initiativen urbaner Praxis für eine offene und solidarische (Stadt)Gesellschaft leisten?

Im Anschluss an das Gespräch findet eine urbane Aktion auf dem Alice-Salomon-Platz statt, bei der das Kollektiv Migrantas den Entstehungsprozess ihrer Piktogramme erläutert und Gäste und Passant_innen einlädt, Kommentare und Gedanken in Sprechblasen auf einem großen Banner zu hinterlassen. Durch eine Malaktion auf Taschen und Postkarten werden die Gäste eingeladen, ihre Gedanken zum Thema Solidarität in die Öffentlichkeit zu tragen.

Weiterlesen

Place Internationale: Sommerfest im Kiez

 

Am 16. September 2022 findet von 14 bis 18 Uhr auf der Grünfläche vor der Gemeinschaftsunterkunft an der Maxie-Wander-Straße das diesjährige Sommerfest statt.
Mit dabei sind das Deutsch-Polnisches Hilfswerk e. V., das auch die Organisation übernommen hat, das Haus „Aufwind“, das Café auf Rädern, das Tiele-Winckler-Haus, der Wandergarten, Carola Rümper vom „mp43“, die Gemeinschaftsunterkunft, die „Senfte 10“ von KIDS & CO, das Quartiersmanagement, das Kinder- und Jugendbeteiligungsbüro Marzahn-Hellersdorf, die Koordinierungsstelle für Demokratieentwicklung zusammen mit der Alice-Salomon-Hochschule Berlin und andere mehr. Die nGbK mit der „station urbaner kulturen“ hat die Freifläche zur Verfügung gestellt und vorbereitet.
Es wird wieder ein vielfältiges Spiel- und Bastelangebot geben. Die Jüngsten können sich auf der Hüpfburg und an der Torwand austoben oder beim Bühnenprogramm mitmachen. Wer es lieber sportlich mag, wird sich über die Angebote des Projektes „move it!“ freuen. Die Koordinierungsstelle für Demokratieentwicklung bietet zusammen mit der Alice-Salomon-Hochschule Berlin eine Mitmachaktion zum Thema Solidarität an. Mit einem Infostand ist auch die Polizei wieder dabei. Natürlich ist für das leibliche Wohl gesorgt, es gibt Trinken und leckeres Essen von Bratwurst bis Popcorn. Das Ganze ist kostenlos und alle sind herzlich eingeladen.

Praxissemester in der Koordinierungsstelle für Demokratieentwicklung Marzahn-Hellersdorf

Ab 1. Oktober 2022 besteht wieder die Möglichkeit ein Praxissemester in der Koordinierungsstelle für Demokratieentwicklung zu machen.

Die Koordinierungsstelle beobachtet demokratiegefährdende Phänomene zusammen mit Kooperationspartner*innen, z.B. den beiden bezirklichen Registerstellen zur Erfassung rechtsextremer und diskriminierender Vorfälle, und entwickelt darauf aufbauend zusammen mit Akteur*innen vor Ort passende Handlungsstrategie. Dabei ist die Sensibilisierung für die Themen Rassismus, extreme Rechte und Diskriminierungsformen jeglicher Art ein zentrales Anliegen. (mehr …)

Presseschau zum 150. Geburtstag von Alice Salomon am 19.04.2022

Am 19.04.1872 wurde Alice Salomon als Kind einer jüdischen Familie in Berlin geboren. Sie war eine bedeutende Sozialreformerin, Wegbereiterin der Sozialen Frauenschulen und Pionierin der Sozialen Arbeit. Mit ihrer Arbeit und ihrem Wirken wurde die Soziale Arbeit als Wissenschaft in Deutschlang mitbegründet.1937 emigrierte sie von Deutschland in die USA, wo sie im Jahr 1948 im Alter von 76 Jahren verstarb. Vom 2.05-5.05.2022 findet in der Alice-Salomon-Hochschule in Hellersdorf eine Festwoche zu ihrem Jubiläum statt.

Mehr Informationen zu Alice Salomon, ihrem Leben, Wirken und den Einfluss bis heute, finden Sie in der folgenden Presseübersicht. (mehr …)

Die Baseballschlägerjahre – Soziale Arbeit und Polizei revisited

Ein Forschungsprojekt rekonstruiert Antworten der Sozialen Arbeit und der Polizei auf die rechte und rassistische Gewalt in den 1990ern in Ostdeutschland

Das Jubiläumsjahr 2019/20 zum Fall der Mauer und der Deutschen Einheit hat die „Baseballschlägerjahre“[i] der 1990er-Jahre wieder in Erinnerung geholt. Betroffene und Beobachter_innen berichteten in den letzten Monaten verstärkt, wie kurz nach der Wende rechte Jugendliche mancherorts das Straßenbild dominierten und regelrecht Jagd machten auf Menschen, die nicht in ihr Weltbild passten. In diesen Jahren entwickelte sich ein spezifisches gesellschaftliches Milieu und eine politische Kultur, die bis heute nachwirkt: Einige Jugendliche von damals nehmen heute teil an rassistischen Demonstrationen, kandidieren für extrem rechte Parteien oder verüben rechtsterroristische Anschläge und Morde.

Jugendarbeit, Polizei und rechte Jugendliche (JUPORE)

Das Forschungsprojekt JUPORE geht der Entstehung dieses demokratiefeindlichen gesellschaftlichen Klimas auf den Grund. Es setzt sich mit Jugendarbeit, Polizei und rechten Jugendlichen in den 1990er-Jahren auseinander, um Erkenntnisse für die Fachdebatte als auch für die heutige Praxis zu erlangen. Als Kooperationsprojekt der ASH Berlin und der Hochschule für Wirtschaft und Recht Berlin werden Perspektiven aus Sozialarbeitswissenschaft, Sozialpädagogik, Gender Studies sowie Politikwissenschaft und Polizeiwissenschaft miteinander verknüpft.

Weiterlesen

Neues Studienangebot an der ASH: MA Soziale Arbeit – Kritische Diversity und CommunityStudies(KriDiCo).

Einladung zur Infoveranstaltung am 19. November

Zum SoSe 2021 startet erstmals der neue konsekutive Masterstudiengang „Soziale Arbeit – Kritische Diversity und CommunityStudies“ (KriDiCo) an der ASH. Mit der fachlichen Ausrichtung auf machtkritische, intersektionale und communityorientierte Studien in der Sozialen Arbeit reagiert der Studiengang auf aktuelle Entwicklungen in der Praxis und internationale Fachdiskurse mit wissenschaftlich fundierten Handlungsmethoden, die auf Social Change zielen. (mehr …)

Spazierblick: Erinnern und Organisieren! – Solidarische Kieze antifaschistisch und antirassistisch entwickeln

Liebe Fans der Spazierblicke,

wir laden Sie und Euch herzlich ein zu den Spazierblicken am Dienstag, den 03. November 2020 um 14.00 (ASH Berlin, Haupteingang)

Erinnern und Organisieren! – Solidarische Kieze antifaschistisch und antirassistisch entwickeln

Mit diesem Spazierblick zu exemplarischen Orten und Initiativen antirassistischen und antifaschistischen Erinnerns und Gedenkens möchten wir sichtbar machen, wie und wo Tatorte rechter und rassistisch motivierter Diskriminierung und Gewalt zu Orten eines würdigen Erinnerns, Gedenkens und Handelns sowie zu gemeinsamen Organisierungsprozessen für Solidarische Kieze werden können.

Mit: Register zur Erfassung rechtsextremer und diskriminierender Vorfälle Marzahn-Hellersdorf, Antirassistische Registerstelle und AK gegen Rechte Gewalt an der ASH Berlin 

Bitte beachten: Für die Spazierblicke gelten bis auf Weiteres folgende Regeln zum Infektionsschutz:

Weiter geht es in der Reihe Spazierblicke dann am 14. November 2020, 14.00 Uhr. Für die Spazierblicke jetzt am Donnerstag, 22.10. um 13.00 Uhr „Der Boulevard im Wandel“ sind noch einige wenige Plätze frei.