Die Ansichten und Handlungsansätze in Bezug auf die Auseinandersetzung mit extremer Rechter und erinnerungspolitische Diskurse sind vielfältig. Es gibt weder ein zivilgesellschaftliches Patentrezept noch laufen diese Prozesse immer fehlerfrei ab. Eine aus Sicht der Koordinierungsstelle für Demokratieentwicklung in dieser Form leider kontraproduktiver Streit um das “Stille Gedenken” hat in den vergangenen Tagen vornehmlich im Internet bzw. in den sozialen Netzwerken stattgefunden. Unserer Meinung nach sollte eine solche Diskussion nicht im Netz, sondern in Form eines gemeinsamen Treffens aller Beteiligten zum Austausch der unterschiedlichen Positionen stattfinden. Insbesondere im bevorstehenden Superwahljahr benötigen wir das Zusammenstehen aller fortschrittlichen zivilgesellschaftlichen Kräfte im Bezirk, um gemeinsam einem möglichen weiteren Erstarken der extremen Rechten entgegenzuwirken und für ein solidarisches und inklusives Miteinander in den Kiezen einzustehen.
Debattenbeiträge und Presseschau:
Der Streit ums Stille Gedenken wird endgültig hässlich (11.08.2020, Tagesspiegel Newsletter Marzahn-Hellersdorf)
Antwort DenkMalTour Parkfriedhof (09.08.2020, Naturfreunde Berlin)
Kein Platz für AfD-Freunde auf dem Parkfriedhof Marzahn (06.08.2020, Beitrag auf “Kein Raum der AfD”)