Eine Reportage des rbb:
Der einst größten Plattenbausiedlung der DDR am Rande Berlins eilt ein rauer Ruf voraus. Doch Marzahn gehört zu den grünsten Ecken der Stadt, hat Freiräume, die man im Zentrum mittlerweile vergeblich sucht – und wird von den Berlinern neu entdeckt.
Ganz am Rande Berlins liegt die einst größte Plattenbausiedlung der DDR: Marzahn. Wer kurz nach dem Baubeginn Ende der 70er Jahre eine Wohnung in einem der Hochhäuser beziehen konnte, hat sich glücklich geschätzt: Fernwärme, Badezimmer in der Wohnung, Aufzug. Großartig! Marzahns Bewohner müssen heute auch nicht lange überlegen, was sie an ihrem Ortsteil schätzen: Er gehört zu den grünsten Ecken Berlins, ist gut angebunden, und hat noch die Freiräume, die man im Zentrum Berlins mittlerweile vergeblich sucht.
Das Bilderbuch Berlin-Marzahn zeigt die schönen Seiten des oft unterschätzen Stadtteils: den größten chinesischen Garten Europas und den idyllischen alten Dorfkern Alt-Marzahn, genauso wie den kiezigen Wochenmarkt auf dem Helene-Weigel-Platz. Im Süden des Ortsteils erwacht der alte Magerviehhof Friedrichsfelde zu neuem Leben. Kreative Unternehmer und Handwerker haben sich in das Gewerbegebiet mit seinen historischen Gebäuden verliebt und wagen hier einen Neustart.
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